Der DSD hat Elite des deutschen Hockeys zwei Tage lang zu Gast
1. Fest des deutschen Hockeys: Herren-Meister wird in Düsseldorf gekrönt.
Düsseldorf. Mit der städtischen Konkurrenz hat Uli Koch und sein Deutscher Sportklub Düsseldorf überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, der Vorsitzende des DSD würde sich sogar sehr freuen, wenn der Düsseldorfer HC am 15. Juni neuer Deutscher Hockey-Meister wird. Denn dann weiß Koch, dass seine Anlage vor Hockey-Fans aus allen Nähten platzen würde.
"Es wäre klasse, wenn an beiden Tagen jeweils 3000 Zuschauer auf unsere Anlage kämen", sagt der DSD-Vorsitzende, dem es mit seinem Verein gelang, das "1. Fest des deutschen Hockeysport" nach Düsseldorf zu holen. "Damit wird zumindest an diesem Wochenende die Sportstadt Düsseldorf zur Hockeystadt."
Der logistische Aufwand ist enorm, denn die acht besten deutschen Herrenteams sind am 14.und 15. Juni zu Gast. Auch die Hoffnungsrunde, deren Gewinner noch die Chance hat, gegen den Dritten der Meisterrunde um den Einzug in den Europapokal zu spielen, findet neben der Entscheidung um den nationalen Titel auf der schmucken Anlage auf der Walter-Eucken noch statt. Über 100 freiwillige Helfer des DSD werden an den beiden Tagen im Einsatz sein. "Den finanziellen Teil übernehmen aber andere", sagt Koch und meint damit den Deutschen Hockey Bund.
Es ist schon erstaunlich, dass der Düsseldorfer Hockey Club als Aufsteiger überhaupt in die Entscheidung um den Titel mit eingreift und somit auch noch fast Heimrecht genießen wird. Der 4:2-Erfolg gegen den Europapokalsieger UHC Hamburg am Sonntag hat der Mannschaft von Trainer Volker Fried großes Selbstvertrauen gegeben. "Dritter wollen wir mit dieser Ausgangsposition mindestens werden", erklärt Oliver Korn, der Nationalspieler in Reihen des DHC.
Allerdings müssen die Düsseldorfer noch am kommenden Samstag nach Krefeld, um dort ihre gute Ausgangsposition zu festigen. Das dritte Spiel der Meisterrunde gegen den Club an der Alster findet dann am ersten Tag des Hockeyfestes statt. Die beiden Erstplatzierten dieser Runde machen dann im großen Finale am Sonntag den Meister unter sich aus.
Auch Bundestrainer Markus Weise wird sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen. "Die Nominierung für Peking ist zwar bereits gelaufen, aber wir werden an den beiden Tagen tolles Hockey sehen, weil sich auf so einer Veranstaltung unter großem Erfolgsdruck alle beweisen wollen", erklärt Weise.
Oliver Korn träumt schon vom Europapokal. "Ich habe mit dem Crefelder HTC bereits international gespielt", so der DHC-Nationalspieler. "Aber die Euro-Hockey-League ist etwas ganz besonderes - gerade für einen Aufsteiger. Doch wir bleiben trotz des Heimvorteils ein Außenseiter."