Düsseldorfer HC DHC: Einspielen für das Kräftemessen mit Spitzenteams

Die Damen vom Seestern treffen am Wochenende in der Bundesliga auf Leverkusen und Köln.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Es ist schon eine besondere Saison in der Hallenhockey-Bundesliga in diesem Jahr. Für das Damenteam vom DHC mit Trainer Nico Sussenburger läuft es ergebnistechnisch gesehen rund. Drei Spiele, drei Siege — nichts weniger hatte sich der Vizemeister für den Start ausgerechnet. Auch an diesem Wochenende hat Coach Sussenburger für das Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Köln (Samstag, 12.30 Uhr) und die Heimpartie gegen Leverkusen (Sonntag, 12 Uhr, Am Seestern) nicht weniger als sechs Punkte im Blick. „In den Spielen bis Weihnachten dürfen wir uns keinen Patzer erlauben“, hatte der Trainer schon vor Saisonbeginn klipp und klar gefordert.

Was die Saison in der Bundesliga so sonderbar macht, ist der Spielplan. Denn echte Spannung mag bislang nicht aufkommen. Der DHC tritt ausschließlich gegen die Abstiegskandidaten aus Leverkusen, Krefeld und von Blau-Weiß Köln an. Die Partien am Wochenende sind jeweils die Rückspiele gegen beide Teams. Die entscheidenden Duelle gegen die Konkurrenten im Kampf um die Tickets für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft finden im Januar statt. Dann geht es für den DHC gegen Rot-Weiß Köln und Uhlenhorst Mülheim, die ihre Duelle gegen die schwächeren Teams bislang auch allesamt gewinnen konnten. „Gerade deshalb sind wieder zwei Siege Pflicht. Wir wollen im Januar einfach alle Möglichkeiten haben“, sagte Sussenburger.

Die Idee der Spielplaner ist bei genauerer Betrachtung sinnvoll: Durch Abstellungen für die U 21-Nationalmannschaft beispielsweise fehlten den Spitzenteams in diesem Monat diverse Spielerinnen. Beim DHC kehrten Elisa Gräve und Alisa Vivot erst in dieser Woche zur Mannschaft zurück. Im Januar können die Topmannschaften dann eingespielt und in Bestbesetzung gegeneinander antreten.

An diesem Wochenende heißt es für den DHC also wieder: Einspielen für die Endspiele im Januar. Neben Gräve und Vivot kehrt auch die zuletzt erkrankte Torjägerin Greta Gerke in den Kader zurück. „Für uns beginnt mit diesen personellen Möglichkeiten die nächste Einspielphase“, stellte Trainer Nico Sussenburger klar. Echte Hürden dürften beide Gegner nicht sein. Die Hinspiele entschied der DHC mit 7:1 (Leverkusen) und 9:1 (Blau-Weiß Köln) jeweils überdeutlich für sich.