Bundesliga Hallenhockey: DHC-Damen bekleckern sich nicht mit Ruhm

Siege in Leverkusen und gegen Krefeld.

Düsseldorf. Es war alles andere als eine spielerische Gala von Hallenhockey-Bundesligist DHC. Aber entscheidend war für das Team von Trainer Nico Sussenburger alleine die Ausbeute. Im Spiel gegen den Crefelder HTC sackten die Oberkasselerinnen durch ein 6:3 (3:1) drei Punkte ein. Mehr zählte für Sussenburger und seine Spielerinnen nicht. „Wir treffen zurzeit auf Mannschaften, die gegen den Abstieg spielen. Die treten gegen uns sehr defensiv auf“, sagte Sussenburger. „Für uns heißt es da einfach nur, Augen zu und durch.“ Am Samstag hatte der DHC in Leverkusen mit 7:1 (3:1) gewonnen.

Augen zu und durch war eine gute Beschreibung für die Auftritte der DHC-Damen. In beiden Spielen blieb das Team unter seinen Möglichkeiten. Gegen die Abstiegskandidaten gab es stattdessen kontrolliertes Hockey, das einzig und allein darauf abzielte, die Punkte sicher einzufahren. „Für uns ist es häufig ein ermüdendes Anrennen gegen Defensivbollwerke“, sagte Sussenburger, der damit die psychologische Herausforderung für seine Spielerinnen treffend beschrieb.

Überragende Torjägerin in Reihen des DHC war der tschechische Neuzugang Adéla Bízová. Die Spielführerin der tschechischen Nationalmannschaft erwies sich als äußerst treffsicher bei Strafecken und steuerte fünf Treffer zu den beiden Siegen bei. Allein gegen Krefeld war Bízová viermal nach Standards erfolgreich.

Gegen Krefeld tat sich der DHC dabei insgesamt schwerer als gegen Leverkusen. Vier Minuten vor Ende führten die Oberkasselerinnen gerade einmal mit 5:3, ehe Luisa Steindor mit dem sechsten Tor selbst die kleinsten Restzweifel beseitigte. Deutlicher war die Angelegenheit in Leverkusen. Dort hieß es zur Halbzeit zwar nur 3:1 für den DHC. Nach der Pause drehten die Oberkasselerinnen aber auf und sorgten für am Ende eindeutige Verhältnisse.

In der Tabelle führt der DHC gemeinsam mit Mülheim und Köln die Tabelle mit der Optimalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen an. Im Kampf um die zwei Endrundenplätze wird die Entscheidung im Januar fallen. Denn erst dann stehen die direkten Duelle der drei Favoriten untereinander an. Bis Weihnachten gibt es für Sussenburgers Team noch das Kräftemessen mit Blau-Weiß Köln und das Rückspiel gegen Leverkusen. Die Marschroute wird auch dann wieder lauten: Augen zu und durch.