Rollhockey Die besten Teams stehen im vorweggenommenen Finale
Bei den Damen trifft der TuS Nord auf Iserlohn. Viel Ärger um das Ausscheiden der Männer des TuS Nord.
Düsseldorf. Es wird ein echtes Highlight: Die Halbfinal-Auslosung im DRLV-Pokal verspricht Hochspannung. Die beiden besten deutschen Rollhockey-Mannschaften treffen dann im direkten Duell in Düsseldorf aufeinander. Nach dem souveränen 10:2 (3:2) gegen Recklinghausen stehen die Spielerinnen des TuS Nord verdient in der Runde der letzten Vier. Dort wird es am 23. April zum Aufeinandertreffen mit Titelverteidiger und Meister Iserlohn kommen.
„Das wird eine echte Herausforderung“, sagt Mannschaftsführerin Ricarda Schulz. Dass der TuS in starker Form ist, zeigte sich im Viertelfinale eindrucksvoll. Bis zur Pause hatten die Unterratherinnen mit den Gästen aus Recklinghausen noch einige Schwierigkeiten. Durch drei Tore von Jenny Delgado führte der TuS aber schon beim Seitenwechsel mit 3:2. Nach der Pause drehte die Mannschaft von Trainer Sven Beckmann dann so richtig auf. Delgado mit ihren Treffern vier und fünf, ein lupenreiner Hattrick von Schulz und ein Doppelpack von Celina Baltes sorgten für das zweistellige Ergebnis.
Aus dem Pokal ausgeschieden sind dagegen die Herren des TuS. Gegen den Tabellenführer der Bundesliga, die SK Germania Herringen, gab es auf heimischer Bahn ein 1:3 (0:1). Die Emotionen kochten dabei hoch. Vier blaue Karten und ein Platzverweis in den letzten sieben Minuten sorgten dafür, dass der TuS auf die Verliererstraße geriet. Kapitän Andreas Paczia verweigerte nach der Schlusssirene die Unterschrift unter dem Spielbericht.
Zeitstrafen hatte es in der Schlussphase gegen Tarek Abdalla, Paczia und Daniel Kutscha gegeben. Dazu den roten Karton für Abdalla in der Schlussminute. Zu diesem Zeitpunkt lag der TuS 0:3 zurück. Der späte Anschluss von Jonas Pink war nur Ergebniskosmetik. Die Schiedsrichter durften sich von den TuS-Spielern von Trainer Dirk Barnekow nach Spielende erboste Kritik anhören. Am Ausscheiden der Unterrather änderte das nichts mehr.