Die runderneuerte TuRU startet am Sonntag in die neue Oberliga-Saison

Gerade mal sechs Spieler aus der vergangenen Saison gehören noch zum Kader von Frank Zilles. Nun gibt es auch noch Verletzte.

Die runderneuerte TuRU startet am Sonntag in die neue Oberliga-Saison
Foto: Wolff

Düsseldorf. Mit der Partie beim Aufsteiger VdS Nievenheim beginnt für die TuRU am Sonntag die neue Spielzeit in der Fußball-Oberliga. Für die Oberbilker ist es eine Art Neuanfang. Gerade einmal sechs Akteure des Kaders aus der vergangenen Saison gehören noch zum aktuellen Team von Trainer Frank Zilles.

Der Coach setzte bei der Zusammenstellung der Mannschaft auf viele junge Spieler aus der Umgebung. In den Testspielen zeigten die Oberbilker zuweilen gute Ansätze und ließen unter anderem mit zwei klaren 3:0-Siegen über die Mittelrhein-Oberligisten Wegberg-Beeck und VfL Leverkusen aufhorchen.

„Die Jungs sind sehr lernwillig und fleißig“, lobt Frank Zilles, für den es nun in den kommenden Wochen vor allem darum geht, eine Einheit zu formen und „Konstanz in die Leistungen zu bekommen“.

Getrübt wurde die eigentlich gute Vorbereitung aber durch einige Hiobsbotschaften. Der als Führungsspieler vom Ligarivalen Sportfreunde Baumberg verpflichtete Uwe Brüggemann fällt mit einem Knorpelschaden für längere Zeit aus. Derzeit ist sogar fraglich, ob er überhaupt noch einmal auf den Fußballplatz zurückkehren kann.

Auch der aus Holland gekommene Stürmer Markus Rychlik verpasste den Großteil der Vorbereitung wegen einer Knöchelblessur. Zu Wochenbeginn erwischte es dann auch noch Stammtorwart Jonas Agen, der sich im Test am Montag gegen das Zweitligateam der Fortuna bereits nach wenigen Minuten an der Schulter verletzte und wohl ebenfalls einige Wochen ausfallen wird.

Die mit nur 16 Feldspielern und drei Torhütern ohnehin dünn besetzte Personaldecke ist also schon vor dem ersten Spieltag arg strapaziert. Erschwerend kommt hinzu, dass für den Spanier Javier Prieto noch keine Spielberechtigung vorliegt. Trainer Zilles sucht deswegen auch jetzt noch weiter nach Verstärkungen, was sich aber schwierig gestaltet.

Der mit Zweitligaerfahrung ausgestattete Abwehrspieler Christ Kasela kommt definitiv nicht. Und auch der eigentlich bereits verkündete Wechsel von Patrick Dertwinkel an die Feuerbachstraße droht noch zu platzen. Der Mittelfeldspieler, der 2011 ein Spiel in der U19-Nationalmannschaft absolvierte, hat seinen Vertrag noch nicht unterschrieben.

Angesichts der hohen Fluktuation im Sommer und mit Blick auf die nach wie vor schwierige Personallage werden bei der TuRU in diesem Jahr eher bescheidenere Ziele gesetzt. „Wir peilen einen einstelligen Tabellenplatz an. Wenn uns das gelingt, ist das schon ein Erfolg“, sagt Frank Zilles.