Interview Dirk Leitzbach: Wir müssen beim DSC an einzelnen Stellschrauben drehen
Der neue 1. Vorsitzende sieht großes Potenzial, das er nutzen möchte. Die Jugendarbeit ist dazu eine gute Basis.
Düsseldorf. Zum DSC 99 kam Dirk Leitzbach über seinen Sohn Pepe. Der fing als Bambini bei den „99ern“ an und sein Vater wurde schnell auch sein Trainer. Während Leitzbach-Junior im Sommer nun in die F-Jugend aufrückt, vollzog der Senior einen noch größeren Sprung. Er ist nun als 1. Vorsitzender für die gesamte Fußballabteilung verantwortlich und bringt frischen Wind in den Club. Im Interview spricht Dirk Leitzbach über seine Pläne.
Herr Leitzbach, wie wird man als Bambini-Trainer zum 1. Vorsitzenden der Fußballabteilung gewählt?
Dirk Leitzbach: Ich kenne unseren Jugendleiter Gerd Zimmermann noch aus früheren gemeinsamen Zeiten bei der TuRU. Er hat mich gefragt, ob ich mir diesen Posten vorstellen könne. Am Ende fiel meine Entscheidung positiv aus. Für mich ist der DSC 99 ein Traditionsverein mit einer hervorragenden Jugendarbeit. Das Potenzial ist da, wir müssen nun nur zusehen, dass wir es auch auf die Straße bekommen?
Wie wollen Sie das anstellen?
Leitzbach: Wir müssen das Rad gar nicht komplett neu erfinden, sondern nur einzelne Stellschrauben drehen. Wir haben jetzt die Strukturen etwas angepasst. Stefan Wiedon ist nun sportlich von den Bambinis bis zur ersten Mannschaft für alle Teams verantwortlich. Unter ihm agiert unser A-Jugendtrainer Toni Bilotta als sportlicher Leiter für die C- bis A-Jugend. Auch für den unteren Bereich haben wir einen solchen sportlichen Leiter.
Was erhoffen Sie sich dadurch?
Leitzbach. Mein Wunsch ist es, möglichst viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs so auszubilden, dass sie später in unserer ersten Mannschaft erfolgreich spielen. Dafür müssen von Klein bis Groß alle an einem Strang ziehen und miteinander arbeiten. Die Voraussetzungen dafür sind mit unserer Organisationsstruktur nun geschaffen.
Wie sieht dann die konkrete Umsetzung aus?
Leitzbach: Ich kann ihnen ein gutes Beispiel geben. Wir haben mit dem ehemaligen Fortuna-Profi Michael Melka nun einen neuen Torwart-Trainer. Er ist für alle unsere Torhüter da und gibt seine Erfahrung sowohl an die Bambinis als auch an unsere Torhüter aus dem Landesligateam weiter.
Was haben Sie sich noch für Ziele gesetzt?
Leitzbach: Wir sind ein attraktiver Verein, der nun mit dem neuen Kunstrasen auch über noch bessere Trainingsbedingungen verfügt. Das wollen wir auch nach draußen noch deutlicher tragen, als wir es bisher gemacht haben. Noch wichtiger ist aber, dass sich unsere Mitglieder in der DSC-Familie weiterhin wohlfühlen. Daher veranstalten wir am 20. August auf unserer Anlage unter dem Motto „One DSC“ auch ein großes Sommer- und Familienfest mit all unseren Teams.