German Football League Teil zwei des ungleichen Raubkatzen-Duells
Düsseldorf · Sechs Tage nach dem 14:70 in Braunschweig treffen sich Panther und Lions erneut.
Duell der Gegensätze, Teil zwei — wenn am Samstagnachmittag (17 Uhr, Stadion Benrath) die Düsseldorf Panther erneut auf die Braunschweig Lions treffen, geht es aus tabellarischer Sicht um nichts. Die Gäste aus Niedersachsen stehen zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde als Erster der Nord-Staffel fest, das punktlose Schlusslicht wird definitiv im September in die Relegation müssen, um den Verbleib in der German Football League für 2020 zu sichern. Trotzdem wird das zweite Aufeinandertreffen beide Vereine binnen sieben Tagen keinen Freundschaftsspiel-Charakter haben.
Die Lions dürften großes Interesse daran zeigen, ungeschlagen in die Play-offs zu gehen und somit ein klares Signal an den großen Süd-Rivalen Schwäbisch Hall Unicorns zu senden. Schließlich geht die deutsche Football-Welt von dieser Paarung für den German Bowl am 12. Oktober in Frankfurt aus. Für die Panther steht hingegen weiterhin die schrittweise Verbesserung der eigenen Leistung im Vordergrund. Das Ergebnis dürfte gegen die übermächtigen Lions einmal mehr zweitrangig sein — wenngleich es gerne besser als beim 14:70 im Stadion an der Hamburger Straße am zurückliegenden Sonntag sein darf.
Cheftrainer Tim Johnson:
„Wir sind noch ein GFL-Team“
„Braunschweig kam am vergangenen Wochenende zur richtigen Zeit für uns. Wir wissen jetzt, wie die beste Mannschaft der Liga spielt. Das hilft, um uns auf die nächsten Gegner vorzubereiten“, sagt Cheftrainer Tim Johnson. Ungeachtet der Niederlagen-Flut in dieser Saison bleibt der US-Amerikaner unerschütterlich optimistisch. „Wir sind noch in der GFL, sind noch ein GFL-Team. Das ist doch eine Ehre. Wenn es so weit ist, um genau das zu kämpfen, werden wir es entsprechend in Angriff nehmen. Alle arbeiten hart.“
Nun aber möchten sich die Panther erst einmal gegen Braunschweig achtbar aus der Affäre ziehen, ehe es zum Abschluss der Hauptrunde gegen die Cologne Crocodiles geht. Dazu muss Johnsons Team vor allem Christopher McClendon einbremsen. Der überragende Runningback der Lions erzielte am vergangenen Sonntag rund 250 Yards Raumgewinn und fand vier Mal die Düsseldorfer Endzone. Vier Touchdowns — das gelang den Panthern in dieser Saison noch nicht einmal mit dem kompletten Team.