Fußball/Niederrheinliga: Kezmann hat gleich mehrere Baustellen
Niederrheinliga: Der SCWest arbeitet in Extraschichten.
Düsseldorf. Michael Kezmann bittet zur Extraschicht. Der Trainer des Fußball-Niederrheinligisten SC West schart seine Schützlinge auch morgen früh (Samstag) auf dem Trainingsplatz um sich. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Homberg lässt Kezmann nichts unversucht, sein bisher noch weit unter Normalform agierendes Team auf Kurs zu bringen. "Wir haben noch einige Baustellen zu beseitigen, entsprechend viel müssen wir arbeiten", sagt der Coach.
Die schwache Vorstellung beim 2:2 in Wülfrath bestätigte Kezmann. Nicht nur im Defensivverhalten gibt es beim SC West Nachholbedarf. Auch das Spiel nach vorne lief in Wülfrath äußerst stockend. "Wir müssen zusehen, wieder länger in Ballbesitz zu bleiben und über mehrere Stationen zu kombinieren", sagt Kezmann. Das Kurzpassspiel zwischen den technisch versierten Akteuren wie Lukas Marzok, Sebastian Schweers oder Salvatore Franciamore läuft nur schleppend, Angriffe über die Flügel haben Seltenheitswert. Leidtragender war zuletzt Stürmer Rene Kägebein, der in Wülfrath häufig mit langen Bällen geschickt wurde. "Das ist nicht Renes Spiel, er muss mit Flanken gefüttert werden", bemängelte Wests sportlicher Leiter Sven Kühnen zurecht.
Immerhin bekommt Kägebein am Sonntag seinen etatmäßigen Angriffspartner wieder an die Seite gestellt. Denn der zuletzt fehlende Kapitän Florian Körs (berufliche Verpflichtung) hat das Training wieder aufgenommen. Alleine Körs´ Anwesenheit dürfte jedoch nicht ausreichen, um den auf Platz elf liegenden Oberliga-Absteiger Homberg am Sonntag bezwingen zu können. Deshalb bittet Michael Kezmann tags zuvor ja zur Extraschicht.