Fussball: Turu will ein weiteres Abrutschen verhindern

Düsseldorf. Der Oberligist steht inzwischen auf einem Abstiegsrang.

Frank Benatelli stattete am Mittwochabend seiner alten sportlichen Liebe einen Besuch ab. Im Essener Uhlenkrug nahm der Trainer der Turu seinen früheren Klub und kommenden Gegner in der Fußball-Oberliga, den ETB Schwarz-Weiss Essen, im Nachholspiel gegen den WSV unter die Lupe. Als Benatelli die Spielstätte einige Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stand von 2:1 für den ETB verließ, war er um eine alte Erfahrung reicher. "Essen spielt nicht unbedingt überragend, aber dafür erfolgreich."

Dass der Tabellenvierte dann in Abwesenheit von Benatelli in der Schlussphase noch den Ausgleich kassierte, dürfte aus Sicht des Fußball-Lehrers ebenso unerfreulich gewesen sein, wie der sensationelle 3:0-Sieg von Germania Dattenfeld über Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen II. Denn dadurch überflügelten sowohl der WSV als auch Dattenfeld die Turu nach Punkten, so dass die Oberbilker auf Rang zwölf abgerutscht nun den ersten Abstiegsplatz belegen.

"Ich habe immer gesagt, dass es für uns eng werden wird und schon alles zusammen passen muss, damit wir erfolgreich sind", ist Benatelli über die momentane Entwicklung alles andere als überrascht. Sie sieht er allem voran der Personalmisere geschuldet. Immerhin darf sich der Coach Hoffnung machen, in Essen wieder auf Eric Seiter und Andreas Gensler zurückgreifen zu können.

Noch kein Thema für Benatelli, aber dafür für den neuen Übungsleiter, ist der unter der Woche verpflichtete Hakan Simsek. Dessen Torquote lässt auf ein Ende der Sturmflaute bei der Turu hoffen. In diesem Jahr stürmt der Knipser für den Bezirksligisten VfR Neuss und bringt es auch dort bisher auf 20Tore. Ebenfalls ein Kandidat für die "neue" Turu scheint Ex-Fortune Erald Harka (19). magi