Fußball: Zur Euphorie gibt es in Eller noch keinen Grund
Landesliga: Der TSV will sich mit zwei Siegen oben festsetzten.
Düsseldorf. Nach dem vermeintlichen Spitzenspiel gegen den SC West (2:1) geht es für Fußball-Landesligist TSV Eller am Freitagabend(19.30 Uhr) gleich gegen das nächste Schwergewicht der Liga. Der TuS Grevenbroich ist jedoch genauso schwer einzuschätzen wie es der SC West war.
Im Gegensatz zu den Oberkasselern hat sich der Kader der Grevenbroicher zwar nicht großartig verändert, sodass das Team von Trainer Jörg Ferber, das in den letzten Jahren immer im oberen Drittel der Tabelle zu finden war, auch dieses Mal stark einzuschätzen ist.
Im Niederrheinpokal fing sich der TuS vor zwei Wochen daheim jedoch eine 0:5-Klatsche gegen Niederrheinligist 1. FC Viersen ein. Und auch vor Wochenfrist gegen die Reserve der Turu (4:2) geriet die Defensive das eine oder andere Mal in Verlegenheit. Die Elleraner tun gut daran, nach dem Derbysieg nicht in Euphorie zu verfallen.
Der 2:1-Sieg gegen extrem schwache Gäste sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass in Sachen Spielaufbau noch vieles Stückwerk blieb. Die Beweglichkeit von Marvin Rossow und die Effektivität, die Lukas Marzok endlich einmal an den Tag legte, machen jedoch Mut für die Zukunft.
Zumal Trainer Uwe Ordelheide mit Jens Weihrauch (verletzt) und Daniel Wilczek (Urlaub), die beide auch am Freitag fehlen werden, sowie Stürmer Hakan Simsek noch weitere Akteure in der Hinterhand hat. Die Viererkette ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben und gehört zum Besten der Liga.
Der Formabfall in der Rückserie hing auch mit den Verletzungen der Innenverteidiger Dennis Rossow und Dennis von Wilmsdorff zusammen. Gegen den SC West ließ der TSV über 90 Minuten nicht eine einzige echte Torchance zu. Tarek Ben Larbi gehörte wie fast immer zu den Besten seines Teams.
Auch Torhüter Kai Broich legte auf der Problemposition des TSV ein gelungenes Debüt hin. Der junge Zugang strahlte Sicherheit aus und machte auch fußballerisch einen guten Eindruck. Mit einem Sieg am Freitag und einem Pflichterfolg in einer Woche daheim gegen Uedesheim könnte sich der TSV Eller 04 jedenfalls gleich oben festsetzen.