Hallenhockey Hallenhockey: DSD-Damen müssen zittern

Düsseldorf · Die Herren haben den Klassenerhalt dagegen bereits in der Tasche.

 Chantal Seliger (DSD) verfehlt knapp das Essener Tor. Vorne: Jasha Bories (18).

Chantal Seliger (DSD) verfehlt knapp das Essener Tor. Vorne: Jasha Bories (18).

Foto: Horstmüller

Die Hockeyherren des DSD können einen Spieltag vor dem Saisonende aufatmen. Die Mannschaft von Trainer Tobias Bergmann sicherte sich durch einem 7:3-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn Bonner THV den Klassenerhalt in der zweiten Hallenhockey-Bundesliga.

In den vergangenen Jahren hatte der DSD als Aufsteiger zweimal wieder direkt den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Dass Bergmann nach der Partie davon sprach, dass „man gut daran täte, sich nun über den Klassenerhalt zu freuen“, zeigte jedoch die eigentlichen Ansprüche des Teams. Auch im Verein seien die nach der guten Hinrunde, in der der DSD noch in Schlagweite zur Tabellenspitze stand, deutlich gestiegen. In der Rückrunde suchten die Düsseldorfer jedoch immer wieder nach ihrer Form, so war der DSD nach der Weihnachtspause schwach ins neue Jahr gestartet und unterlag mit 1:6 bei Schwarz-Weiß Köln, wodurch die Grafenberger im Abstiegskampf sogar noch einmal unter Druck gerieten.

Dem war die Mannschaft von Bergmann aber gewachsen: „Nach dem für uns enttäuschenden letzten Wochenende haben wir uns viele Gedanken gemacht. Das hat auch dazu geführt, dass wir heute vom Einspielen bis zum Schlusspfiff eine konzentrierte Leistung gebracht haben“, sagte der Coach. So gingen die Hausherren früh in Führung und hatten auch nach dem Anschlusstreffer des BTHV noch vor der Pause erneut eine Antwort parat. Gleichzeitig profitierten die Düsseldorfer allerdings auch von einem vergebenen Siebenmeter der Gäste.

Nach Wiederanpfiff war die Partie ausgeglichen, beim Stand von 4:2 gelang es dem DSD dann aber, das Zepter an sich zu reißen. So zogen die Düsseldorfer davon und konnten Bonn zum Risiko des Überzahlspiels ohne Torwart zwingen — was der DSD nutzte und seine Führung sogar ausbauen konnte. Für die Bonner war damit gleichzeitig der Abstieg besiegelt, da Düsseldorf mit acht Punkten Vorsprung nun uneinholbar enteilt ist. Die Treffer für den DSD erzielten  gegen Bonn Thilo Ellerich (2), Victor Häbel (2), Daniele Cioli, Lars Conzendorf und Tassilo Busch.

Die Damen verteilen beim 1:5 gegen Essen zu viele Geschenke

Noch nicht gerettet sind die Damen des DSD. Die kämpfen in der ersten Regionalliga West um den Klassenverbleib. Gegen den HC Essen 99 verpassten die Düsseldorferinnen am vergangenen Wochenende jedoch, einen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die Mannschaft von Lars Rosner und Sebastian Binias unterlag in eigener Halle mit 1:5 (0:2). Zwar agierten die Düsseldorferinnen über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe mit den Essenerinnen, doch die Gäste waren schon früh in Führung gegangen und konnten diese im weiteren Spielverlauf zunehmend ausbauen.

Der DSD verteilte zudem Gastgeschenke, indem er gleich zwei Siebemeter vergab und weitere Gelegenheiten ausließ. Lediglich Freddy Ventzke gelang der Ehrentreffer. „Wir müssen unsere Chancenverwertung dringend verbessern, um nächste Woche im Spiel gegen den Gladbacher HTC erfolgreicher zu sein“, sagte Trainer Sebastian Binias, der mit seiner Mannschaft in der kommenden Woche in eigener Halle im Kellerduell gegen das Schlusslicht antreten muss.