Handball: ART verabschiedet sich mit desolater Vorstellung
Nach dem 27:35 gegen Aurich ist der Abstieg besiegelt.
Alles war für schönes letztes Saison-Heimspiel des ART Düsseldorf vorbereitet. 400 Zuschauer bildeten eine tolle Kulisse. Allerdings enttäuschte die Mannschaft von Jens Sieberger maßlos und unterlag dem Tabellenelften Aurich mit 27:35 (13:19). Leichtfertig verspielten die Gastgeber die Chance, im Rennen um die Relegationsspiele ein Wörtchen mitzureden, an denen nun der VfL Gladbeck als Drittletzter teilnehmen wird. Vor dem Spiel wurden Lars und Tim Lipperson, Henrik Schiffmann, Patrik Ranftler und Henning Padeken unter dem Applaus der Zuschauer verabschiedet. Youngster Justin Müller, der ebenfalls vor dem Absprung steht, warf sein Team in der sechsten Minute mit 5:4 in Führung. Ohne zu glänzen konnte Aurich mit einem 6:0-Lauf die Partie drehen und führte schnell mit 10:5.
Beim 25:19 für die Gäste gab es eine symptomatische Szene: Aurich nahm eine Auszeit, auch der ART besprach sich. Linksaußen Aljosha Akuinor, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Einsatz gekommen war, zeigte seine „Einstellung“ zum Spiel und tanzte bei Siebergers Ansprache zum Rhythmus der Musik, was die Zuschauer auf der Tribüne verwunderte und zugleich belustigte.
Durch das 27:35 steigt der ART nun neben Bielefeld in die Oberliga ab. Die Perspektiven auf einen direkten Wiederaufstieg sind aufgrund der unklaren finanziellen und personellen Situation gering. „Das Spiel war letztlich ein Spiegelbild der Saison, wir haben keine Konstanz gehabt“, sagte Sieberger. MaHa