Handball: ART will letzte Chance nutzen

Morgen tritt das Sieberger-Team beim VfL Gladbeck an und muss unbedingt zwei Punkte holen.

Foto: Lange

Düsseldorf. Alles oder Nichts: Unter diesem Motto steht der viertletzte Saison-Auftritt der Drittliga-Handballer des ART Düsseldorf beim VfL Gladbeck am Samstag (19.30 Uhr, Riesener Sporthalle).

Nach der unglücklichen 28:29-Heimniederlage gegen die HSG Krefeld muss das Team von Jens Sieberger gewinnen, um die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Fünf Punkte trennen die Rather derzeit vom ersten Nichtabstiegsplatz, den der Neusser HV innehat. Der VfL Gladbeck, der einen Rang vor den Schwarz-Gelben steht, hat zwei Punkte Vorsprung auf den ART.

„Wir müssen gewinnen, dafür müssen wir aber erst einmal den starken Gladbecker Rückraum in den Griff bekommen“, sagt Sieberger. „Ich sehe die Partie als die schwerste in unserem Restprogramm an.“ Für Torgefahr aus dem Rückraum der Gladbecker sorgt nicht nur Rückkehrer Michael Kintrup (kam vom Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten), sondern auch Max Krönung, Thorben Mollenhauer und Lukas Krings.

Das Hinspiel konnte der ART Düsseldorf zu Hause mit 37:23 gewinnen, Gladbeck wird auf Wiedergutmachung brennen. Zudem ist die Mannschaft von Holger Krimphove in guter Fassung. Vor wenigen Wochen ließ man dem TV Korschenbroich beim 31:26-Erfolg keine Chance, vergangenen Samstag musste sich der VfL erst in der Schlussphase dem Tabellenführer TSV Bayer Dormagen mit 32:37 geschlagen geben.

Fehlen wird Sieberger in Gladbeck neben den Langzeitverletzten Björn Thanscheidt und Markus Neukirchen auch Jonas Bagel, der aus beruflichen Gründen nicht dabei sein kann. Hinter dem Comeback von Aljosha Akuinor steht ein Fragezeichen, sein Einsatz wird sich erst kurzfristig klären.

„Auch wenn keiner an den ART glaubt, bin ich weiterhin fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt realisieren werden“, sagt Sieberger. „Wir müssen drei der letzten vier Spiele gewinnen.“

Anders als vor einem Jahr, kann man nicht davon ausgehen, dass erneut Relegationsspiele aufgrund von Rückzügen angesetzt werden. Mit einem Sieg in Gladbeck könnte man zum VfL aufschließen. In der Endabrechnung würde man, weil der direkte Vergleich zählt, das Team von Holger Krimphove sogar überflügeln.