Hockey: DHC-Damen feiern Bundesliga-Rückkehr

Trainer Nico Sussenburger führt ein junges Team im Triumphmarsch in die höchste Spielklasse.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Es war keine Überraschung mehr. Aber das Feiern wollten sich die Hockeyspielerinnen des DHC trotzdem nicht nehmen lassen. Nach dem souveränen 9:0 (6:0) im abschließenden Heimspiel über die TG Heimfeld flogen die Schläger quer übers Feld. Der Aufstieg in die erste Bundesliga war endgültig perfekt.

Gefeiert wurde im und am Clubhaus. Der Grill lief auf Hochbetrieb. Dazu gab’s jede Menge Bier. Lohn für eine überragende Saison, die den DHC-Damen die Rückkehr in Deutschlands Hockey-Oberhaus beschert. Als am Abend auch die ebenfalls aufgestiegenen Hockeyherren nach ihrem Auswärtsspiel in Hannover im Clubhaus eintrafen, erreichte die Aufstiegsparty am Seestern ihren absoluten Höhepunkt.

An der souveränen Meisterschaft in Liga zwei hatten die DHC-Damen auch in den letzten Heimspielen keinen Zweifel mehr gelassen. Den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Uhlenhorst Mülheim verteidigte der DHC im Stile einer Spitzenmannschaft. Am Samstag gab es gegen Großflottbek einen 4:1 (1:0)-Erfolg — auch wenn das vierte Tor mit dem Schlusspfiff fiel und der Sieg des DHC nie ernsthaft in Gefahr geriet. Es war eine enge Partie von Anfang bis zum Ende. „Toll, dass meine Spielerinnen ihre Nerven im Griff hatten“, sagte Sussenburger.

Das galt auch für das Spiel am Sonntag, in dem der DHC mit frühen Toren auch die letzten Zweifel beseitigte. Nach einer Viertelstunde war die Partie vorentschieden. Zur Pause führten die Oberkasselerinnen bereits mit 6:0. „Wir haben das dann locker runtergespielt“, erklärte Sussenburger, der seinen Spielerinnen für die anschließende Partie freien Lauf ließ. Und sogar hinzufügte: „Ich mache alles mit.“

Mit ein wenig zeitlichem Abstand wird der Trainer dann die Planungen für die im August beginnende Saison in Liga eins aufnehmen. Dass seine Damen das Zeug für die Bundesliga haben, da ist Sussenburger sich sicher.

„Das erste Jahr wird sicher schwierig. Meine junge Mannschaft muss sich an das höhere Tempo gewöhnen“, stellte der Trainer klar. „Mittelfristig werden wir gut mithalten, weil wir uns weiter entwickeln werden.“

In der abgelaufenen Rückrunde haben sich die DHC-Spielerinnen bereits enorm verbessert. Anders als in der Hinrunde, in der sich die Mannschaft gerade gegen sehr defensive Gegner häufiger schwer tat, präsentierte sich der DHC in der Rückserie enorm stabil. In sieben Spielen gab es sieben Siege. Einzig im Spitzenspiel gegen Mülheim war es dabei wirklich knapp. Sussenburger war deshalb „überglücklich“. Und fügte, angesprochen auf die Feierlust seiner Spielerinnen mit einem Augenzwinkern an: „Ja, und Hockey spielen wir auch gar nicht so schlecht.“ Das haben seine DHC-Damen in den vergangenen Wochen auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt.