Hockey: DHC will gute Premiere auf dem neuen Rasen

Zum Play-off-Start gegen Berlin hofft Trainer Fried auf starke Ecken von Kapitän Simon.

Düsseldorf. Die Hockeyherren des DHC starten in die heiße Phase der ersten Bundesliga. Im ersten Play-off-Spiel empfängt die Mannschaft von Trainer Volker Fried, die die Vorrunde mit dem siebten Tabellenplatz abschloss, am Samstag um 14 Uhr den Berliner HC.

Auf dem frisch verlegten Kunstrasen, der den ersten neugestalteten Teil der Clubanlage am Seestern darstellt, wollen die Düsseldorfer gegen Vorrunden-Zweiten aus der Hauptstadt ihre Außenseiterchancen nutzen und die 2:5-Niederlage der letzten Begegnung vor zwei Wochen vergessen machen.

"Wir haben allen Grund zur Hoffnung und gehen nach der Wiedergenesung von Flo Fischer, Dominik Giskes und William Wolfgramm mit ganz anderen Ambitionen in die Partie", sagt Trainer Volker Fried, der jedoch vermutlich weiterhin auf die beiden Leistungsträger Oliver Korn und Frederik Schlenker verzichten muss. Obwohl die Tabellenkonstellation anderes erwarten lässt, stehen sich laut Fried hier durch "zwei gleichwertige Mannschaften" gegenüber.

Dies behauptet er durchaus zu Recht, denn auch in der letzten Begegnung präsentierte sich seine da noch stark ersatzgeschwächte Mannschaft als ebenbürtig in einer ausgeglichenen Partie, die letzten Endes Berlins Eckenschütze und Nationalspieler Martin Häner durch seine vier Treffer allein entschied.

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Doch dies könnte auch der Trumpf auf Seiten der Düsseldorfer sein, denn mit Kapitän Jan Simon besitzt auch der DHC einen Standard-Spezialist in seinen Reihen. "Wir müssen diesmal vorne deutlich mehr Strafecken rausholen, wenn wir gegen den BHC erfolgreich sein wollen", erklärt der DHC-Trainer, der voll auf die Stärke seines Kapitäns setzt. "Außerdem ist der BHC eine Mannschaft, die uns in der Vergangenheit von ihrer Spielanlage als Gegner immer sehr lag", betont Fried, dessen Team in der Vergangenheit bis auf die letzte Begegnung zahlreiche Aufeinandertreffen für sich entschied.

Doch in dieser Saison präsentierten sich die Berliner als stabiles Team und mussten nur dem Staraufgebot aus Köln den Vortritt im Kampf um die besten Play-off-Plätze gewähren, während der DHC nach guten Spielen vor der Winterpause für einige Überraschungen sorgte, leisteten sich die Herren vom Seestern jedoch in den diesjährigen Spielen einige Patzer. Aber seit der Einführung des neuen Spielsystems zählen spätestens mit dem Start der Play-offs alle Ergebnisse der Vorrunde nicht mehr, und die Karten werden neu gemischt. Bleibt abzuwarten, welche Erfolgstrainer Fried in dieser Runde aus dem Hut zu zaubern weiß.