Japan Open: Timo Boll kämpft um gute Ausgangsposition für Olympia

Düsseldorf. Bei den „Japan Open“ ist Borussia Timo Boll an Nummer eins gesetzt und startet am Freitag. Für das „World-Tour“-Turnier in Kobe hatte Boll kurzfristig zugesagt, zumal er in diesem Jahr noch kein internationales Turnier bestritten hatte.

Die stärkste Konkurrenz bei dem mit 120 400 US-Dollar dotierten Turnier stellt sich mit den Japanern Jun Mizutani (WR: 7) und Koki Niwa (17, beide JPN) sowie dem koreanischen Trio Joo Se Hyuk (8), Oh Sang Eun (15) und Ryu Seung Min (16). „Es geht auch um die Setzliste bei Olympia. Ich möchte meine Weltranglistenposition halten, um in London eine gute Setzposition zu haben“, sagt Boll, für den es nach der Rückkehr aus Kobe direkt weiter nach Hinterzarten geht, wo Bundestrainer Jörg Roßkopf ab 11. Juni noch einmal die körperlichen Grundlagen seiner Nationalspieler für die entscheidenden Wochen des Jahres 2012 verbessern will. „Da wird Kondition gebolzt, bevor es am Tisch an den spielerischen Feinschliff für die Olympischen Spiele geht.“ Nach bislang drei vergeblichen Anläufen in Sydney, Athen und Peking setzt Timo Boll alles daran, nach dem Gewinn der Einzel-WM-Medaille 2011 in Rotterdam nun auch in London 2012 einen weiteren persönlichen Traum zu verwirklichen: „Ich mache keinen Hehl daraus, dass mein großes Ziel eine Einzelmedaille bei Olympia ist. Die fehlt mir ja noch in meiner Sammlung.“ Die „Japan Open“ hatte Boll 2003, 2005 und 2010 gewonnen — 2011 konnte er nicht teilnehmen, da er parallel dazu in der chinesischen „SuperLiga“ spielte. m.g.