Judo: Judofreunde auch im Alltag
Das Miteinander hat im Klub einen hohen Stellenwert. 450 Mitglieder trainieren in fünf Sparten.
Düsseldorf. Es sieht alles so einfach aus, was sich da auf der Matte abspielt. Ist es aber nicht, zumindest für jemanden, der untrainiert ist. Mit einem "Komi-ashi" fegt Stefanie ihre Partnerin Michaela von den Beinen. Beim nächsten Angriff wenig später ist dann Michaela an der Reihe, die einen "Harai Goshi" geschickt ansetzt. Ersteres ist ein Beinfeger, das Zweite ein Hüftwurf. Alles muss gut geübt sein, bevor es die Judoka der Judofreunde 73 praktizieren. Stefanie Schmidt (27) ist seit eineinhalb Jahren im Verein, Michaela Berchter (40) ein halbes Jahr länger. Die beiden sportbegeisterten Frauen gehören zu den 450 Mitgliedern des Klubs, der sich überwiegend dem Breitensport verschrieben hat. Dazu gehört auch das G-Judo für Behinderte, in dem die Düsseldorfer Wolfgang Trost und Anja Rossol zu Deutschlands Besten gehören.
Die Judofreunde sind an fünf Standorten in Düsseldorf beheimatet
Trainiert wird an fünf Standorten in der Landeshauptstadt zwischen Benrath und Oberbilk. Überwiegend in Schulturnhallen, in denen an den Übungstagen ein buntes Treiben herrscht. Die Trainer im Klub sorgen dafür, dass alle ihre Lektionen lernen. Die Freude am Sport ist ein großes Anliegen der Judofreunde.