Kreis-Hallenpokal: Sportring Eller entthront CfR Links

Der Bezirksligist setzt sich im Finale gegen den Regionalligisten im Sechsmeterschießen durch.

Die Fußball-Frauen von Bezirksligist Sportring Eller haben der ranghöchsten Düsseldorfer Mannschaft ein Schnippchen geschlagen und den Hallen-Kreispokal in den Geburtsort des früheren Fortuna-Torhüters Jörg Schmadtke geholt. Das Team von Trainer Rudolf Fördel gewann das Finale gegen das Regionalliga-Schlusslicht CfR Links im Sechsmeterschießen mit 3:2. Lena Hinnemanns Schuss am Tor vorbei ließ die Heerdterinnen die Titelverteidigung verpassen. Nach Ablauf der regulären 15 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

„Wir haben erst im Endspiel das erste Gegentor aus dem Feld heraus hinnehmen müssen. Im Sechsmeterschießen zu verlieren ist dann keine Schande“, sagte CfR-Trainer Moulay Rhoulimi. In der Vorrunde hatten die Rot-Schwarzen mit Siegen über die SpVgg Ratingen 04/19 (2:0), Rhenania Hochdahl (4:0), den 1. FFC Düsseldorf (3:0) und Sparta Bilk (3:0) als einziges der zehn Teams die volle Punktausbeute einfahren können. Dabei fehlten Rhoulimi gleich mehrere seiner Spielerinnen krankheitsbedingt. Bereits zuvor waren beim Training in der Halle Merima Bujak und Vivien Hänell umgeknickt. Bitter für den CfR: Bujak zog sich dabei einen Mittelfußbruch zu und wird bis zu sechs Wochen ausfallen.

In der anderen Gruppe musste sich Eller zum Auftakt mit einem 1:1 gegen den SV Oberbilk begnügen, feierte danach jedoch Siege gegen die SG Benrath-Hassels (4:1), den DSC 99 (1:0) sowie die Sportfreunde Gerresheim (4:0) und zog mit einem Zähler Vorsprung auf den DSC als erster ins Halbfinale ein. Dort gab es ein souveränes 2:0 über den 1. FFC, während der CfR Links gegen den DSC nur zu einem 0:0 kam. Den Heerdter Final-Einzug sicherte Jolina Niewiadomski im Sechsmeterschießen. Erst parierte sie als Aushilfs-Torfrau einen Schuss, dann traf die 21-Jährige selbst.

Im Endspiel schien die Titelverteidigung nach dem 1:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Patricija Parlov möglich. Eller aber konnte rasch ausgleichen und war in der Folge dem Sieg dann auch deutlich näher. Der CfR rettete sich ins Sechsmeterschießen, wo Lena Hinnemann schließlich zur tragischen Figur wurde.