Oberliga: Ersatz-Torwart Nowicki will die Chance nutzen

Der TuRU-Ersatzkeeper steht gegen Speldorf erstmals von Beginn an im Tor. Stammtorwart Jonas Agen fällt verletzt aus.

Oberliga: Ersatz-Torwart Nowicki will die Chance nutzen
Foto: Thome, D. (dth)

Düsseldorf. Seine ersten Pflichtspielminuten im Tor des Fußball-Oberligisten TuRU hatte sich Björn Nowicki ganz sicher etwas anders vorgestellt. Der im Winter vom Ligarivalen Sportfreunde Baumberg zu den Oberbilkern gewechselte Keeper wurde am vergangenen Sonntag in der Schlussphase der Partie beim VfL Rhede eingewechselt, weil sich Stammtorwart Jonas Agen eine schwere Verletzung am Finger zugezogen hatte.

Nowicki stand gute fünf Minuten zwischen den Pfosten, als der Unparteiische beim Stand von 1:1 auf den Elfmeterpunkt vor ihm zeigte. Kurz darauf musste der Keeper den Ball auch schon aus dem eigenen Netz holen. „Das war natürlich undankbar“, sagte Nowicki, der nur froh war, „dass ich den Strafstoß nicht auch noch selbst verursacht hatte.“

Im Heimspiel gegen den VfB Speldorf darf Nowicki morgen noch einmal bei Null beginnen. Es ist für ihn das erste Ligaspiel im Dress der TuRU von Beginn an. Weitere werden folgen, denn Jonas Agen droht eine mehrwöchige Pause. „Für Jonas tut es mit leid. So eine Verletzung wünscht man niemandem. Ich versuche, ihn bestmöglich zu vertreten und die Chance zu nutzen“, sagt Nowicki.

An Selbstvertrauen mangelt es dem 21-Jährigen, der in der Jugend für die Fortuna und Alemannia Aachen spielte, ohnehin nicht. Nachdem man ihm in Baumberg nach Beendigung der Hinrunde überraschend mitgeteilt hatte, nicht mehr mit ihm zu planen, zögerte Nowicki nicht lange, die Herausforderung bei der TuRU und den Konkurrenzkampf mit der langjährigen Nummer eins Jonas Agen anzunehmen.

„Ich weiß, was ich kann, und habe dem Trainer gesagt, dass ich im Training Gas geben werde. Den Rest muss er entscheiden.“ Morgen fällt Frank Zilles die Entscheidung leicht. Sollte Nowicki gegen Speldorf eine gute Leistung bringen und seinem zuletzt zweimal in Folge geschlagenen Team wieder zu drei Punkten verhelfen, dürfte dem Coach in Zukunft eine knifflige „T-Frage“ ins Haus stehen.