Laufsport Ojstersek landet auf Platz vier
Laufsport In Wichita belohnt sich die ART-Läuferin nicht.
Der Griff der ART-Langstrecklerin Svenja Ojstersek nach einer Medaille bei den American Athletics Conference-Meisterschaften in Wichita (Kansas) ging daneben. Die 25-Jährige wurde Vierte im 10 000-Meter-Lauf in 34:55,20 Minuten, bei dem sie von den 25 Runden 16 Runden lang das Tempo machen musste. Dabei hatte sie doch einige Körner verbraucht, die am Ende fehlten, wie sie feststellte, als die erste Enttäuschung ihrem charmanten Lächeln gewichen war, nachdem sie den ersten Becher mit Tee noch auf der Ziellinie geleert hatte.
Das Rennen wurde ab der 6400-Meter Marke (22:22 Minuten) immer schneller und lauter, als sich die Lokalmatadorin Winny Koskei (Wichita) an der Spitze zeigte und auf die Tube drückte. Da kam dann Svenja zunächst nur schwer, später gar nicht mehr mit. Koskey gewann in Meisterschafts- und Stadion-Rekord von 34:24,94 Minuten bei lautem Jubel vor Svenjas Team-Kollegin von der Southern Methodist University (SMU) in Dallas, Hannah Miller (34:28,49 Minuten), und Caitlin Klopfer (Tulsa/34:4,25 Minuten), die von den Moderatoren der Liveübertagung als „big Four“ bezeichnet wurden.
Die spätere Siegerin nutzt ein Überrundungsmanöver
Ojstersek hatte zuvor schon trotz ihrer sehr schnellen Bestzeit (33:51 Minuten, Rang zwei in der deutschen Bestenliste) auf dem vierten Rang der Meldeliste gestanden und war diesmal 45 Sekunden schneller als im Vorjahr als sie hinter Koskey noch Silber gewonnen hatte. Bis zur 6400-Meter-Marke hatte sie für ein sehr gleichmäßiges Tempo an der Spitze gesorgt, wobei sie oft Läuferinnen vor ihr überrunden musste. Bei einem solchen Mannöver wurde sie dann von Koskey an der Spitze abgelöst, verlor kurz den Überblick und auch nach einer weiteren Runde den Anschluss.
Der 10 000-Meter-Lauf bei 14 Grad in der Dämmerung war der schnellste in der bisher 50-jährigen Geschichte der AAC-Championchips von zwölf Universiäten aus zehn US-Bundesstaaten. In 14 Tagen läuft Svenja Ojstersek in Sacramento das Halbfinale der NCAA, in der sie mit ihrer Bestzeit mit 33:51,97 Minzuten den 39. Rang einnimmt.