Panther erhalten Lehrstunde
Beim „International Challenge Bowl“ sind die Obic Seagulls aus Japan mindestens eine Nummer zu groß für die Düsseldorfer.
Düsseldorf. Schon vor dem Kick-off des Freundschaftsspiels gegen die japanischen Gäste von Obic Seagull war klar, dass auf die Bundesliga-Footballer der Panther eine Mammutaufgabe warten würde. Schließlich war es zuvor noch nie einem europäischen Team gelungen, einen japanischen Kontrahenten zu bezwingen.
Diese aussagekräftige Serie hielt auch am Samstagabend. Die Gäste aus Fernost nutzten den zweiten „International Challenge Bowl“ im Paul-Janes-Stadion zu einer Machtdemonstration.
Die Panther hatten bei der 3:34 (0:12, 0:10, 0:2, 3:10)-Niederlage vor 2809 Zuschauern keine Chance und bekamen an einem herrlichen Frühlingsabend die fast schon zu erwartende Lehrstunde. Diese könnte für die anstehenden Aufgaben in der Bundesliga aber noch hilfreich sein.
Vor allem zu Beginn des Spiels konnten einem die Platzherren fast schon leidtun. Gegen das variable, präzise und vor allem schnell vorgetragene Angriffsspiel der Gäste fanden die Raubkatzen kein Mittel. Wie eine Dampfwalze näherten sich die Japaner der Panther-Endzone und erarbeiteten sich bereits im ersten Viertel eine klare 12:0-Führung.
Auf der anderen Seite bekamen die Schützlinge von Clifford Maddison im Angriff kaum Luft zum Atmen. Erst beim Stand von 0:19 brachte die in der ersten Spielhälfte von Manuel Engelmann angeführte Offense das erste First Down zu Stande.
Nach dem Seitenwechsel ließ der Druck der Seagulls etwas nach. Die Japaner testeten nun auch den zweiten Anzug und ließen die Hausherren mitspielen. Das war auch ein Verdienst von Robert Demers, der sich im Verlauf der zweiten Hälfte die Spielmacherrolle mit Ryan Tracey teilte. Unter der Regie des in der Liga noch gesperrten, aber für diesen freundschaftlichen Vergleich einsatzbereiten Nationalspielers funktionierte das Passspiel der Raubkatzen immer besser.
Im Schlussabschnitt war es dann schließlich so weit: Kicker Sascha Jungblut verkürzte zur Freude des Anhangs mit einem 38-Yard-Fieldgoal auf 3:24. Dass die Seagulls im Anschluss noch einmal Ernst machten und die Führung ausbauten, tat der guten Laune aber keinen Abbruch.
„Es war ein beeindruckendes Event“, fasste Panther-Spielführer Raphael Llanos-Farvan den gelungenen Abend zusammen. Der wurde zum Abschluss durch ein Feuerwerk sowie eine festliche Pokalübergabe abgerundet.