Panther hören nicht auf Warnung des Trainers

Außenseiter aus Lübeck überrascht mit einem 29:29. James Jenkins ist sogar froh über das Remis.

Düsseldorf. Panther-Trainer James Jenkins hatte noch eindringlich vor dem Außenseiter gewarnt. Entweder hatten seine Footballer nicht richtig zugehört oder Jenkins hätte noch eindringlicher auf sie einreden müssen. Denn gegen die Lübeck Cougars, zuvor punktgleiches Bundesliga-Schlusslicht mit Hamburg, kamen die Gastgeber nicht über ein 29:29 (19:14) hinaus. Die Düsseldorfer Punkte durch David McCants (8), Jens Vogt, Marcus Jäger, Oliver Martin (je 6) und Sascha Jungbluth (3) waren zu wenig. Damit dürfte der zweite Platz und das Heimrecht in der Play-off-Runde für die Panther nicht mehr zu erreichen sein.

Jenkins lud die Verantwortung auf die eigenen Schultern: „Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Wenn das Team nicht gut genug vorbereitet ist oder die Vorbereitung nicht gut genug umsetzen kann, liegt das an meiner Arbeit.“ Die Fehler passierten indes auf dem Platz. Und wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn mit dem ersten Angrifsszug Punkte gelungen wären. Denn unmittelbar nach dem Anstoß hatte der Lübecker Passempfänger den Ball fallen gelassen, die Panther durften sofort ihrerseits versuchen, in die Endzone zu kommen. Doch erst zählte der Touchdown von David McCants nicht, weil einer seiner Mitspieler zeitgleich gefoult hatte. Dann gab es nach einem erneuten Foul eine Raumverlust-Strafe, und zum schlechten Schluss schoss Sascha Jungbluth den Feldtor-Versuch nicht weit genug.

Diese Anfangsphase stand stellvertretend für die wohl schlechteste Saisonleistung der Panther, die zuletzt gegen die Spitzenteams Kiel und Berlin noch so stark aufgetrumpft hatten. Vor 1879 Zuschauern im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße unterliefen den Gastgebern immer wieder dumme und unnötige Fehler. „Wir waren irgendwie noch eingerostet, haben unseren Rhythmus nicht kontinuierlich gefunden“, sagte Ballträger David McCants, „das darf trotz einer Pause und trainingsfreier Zeit nicht passieren.“

In der Defensive konnte man nie entscheidend Druck aufbauen. „Da müssen wir über das Unentschieden noch froh sein“, sagte Trainer James Jenkins.