Panther sinnen gegen Berlin Adler auf Revanche

Nach dem ersten Saisonsieg wollen die Düsseldorfer nachlegen. Das Hinspiel gegen den Hauptstadtclub ging aber klar verloren.

Düsseldorf. Der erste Saisonsieg ist unter Dach und Fach für die Panther — gegen die Berlin Rebels (33:21). Und am Samstag geht es gleich schon wieder gegen Berlin — diesmal sind allerdings die Adler der Gegner (15 Uhr, Stade Napoleon). Für den Football-Bundesligisten steht am neunten Spieltag der German Football League das älteste Duell des deutschen Footballs an, und die Panther würden nur zu gerne Revanche nehmen für das 10:27 im Hinspiel.

Dabei hatten die Düsseldorfer bereits ihr Potenzial angedeutet, trotz der sieben Niederlagen in den sieben Hinrundenspielen. Erst individuelle Fehler kurz vor und direkt nach der Pause hatten die Adler im Hinrundenspiel in Führung gebracht. Für die Berliner war es der erste Saisonsieg, dem sie gegen die Hamburg Blue Devils und gegen die Dresden Monarchs zwei weitere folgen ließen. Vor allem mit dem Erfolg gegen Dresden am vergangenen Samstag unterstrich das Team von Trainer Wanja Müller die Ambitionen auf das Erreichen der Play-off-Runde — vielleicht sogar auf Rang drei hinter den beiden Topteams Braunschweig und Kiel. Doch dazu dürfen sich die Berliner natürlich keinen Ausrutscher gegen ein „Kellerkind“ wie die Panther erlauben.

In jedem Fall wurde auf Düsseldorfer Seite enorm Selbstvertrauen getankt, die Stimmung beim Training sei so entspannt und gelassen wie schon lange nicht mehr, sagte Trainer Clifford Madison: „Die Jungs haben erstmals erlebt, dass sie für ihre harte Arbeit auch belohnt werden, das beflügelt natürlich.“ Die Panther wüssten aber, dass der Sieg gegen die Rebels erst etwas wert ist, „wenn wir so intensiv weitermachen und auch in den anderen Spielen mit voller Konzentration zur Sache gehen“.

Wie in der zweiten Hälfte beim Sieg gegen die Rebels und im Hinspiel gegen die Adler wird Manuel Engelmann in Berlin die Panther als Spielmacher aufs Feld führen. Denn Robert Demers muss verletzungsbedingt eine zweiwöchige Zwangspause einlegen. „Wir haben vollstes Vertrauen in Manuel, der nicht nur gegen die Rebels gut gespielt hat und im Verlauf der Saison immer besser geworden ist“, sagt Trainer Madison.

Noch mehr Hoffnung machen sich die Panther, da Rayon Simmons nach seiner Virusinfektion wieder mitmischen kann. Mit schier unbändigem Elan stürzte sich der 22-jährige Ballträger schon wieder ins Training, er wird aber noch einmal internistisch durchgecheckt.