Glücksgriff Andrej Kurchev macht die HSG Düsseldorf froh

Der Linkshänder ist am Samstag bei seinem Ex-Klub Delitzsch dabei.

Düsseldorf. Andrej Kurchev war vor der Saison der absolute Wunschspieler von Trainer Georgi Sviridenko. Schon nach sechs Spieltagen in der 2. Handball-Bundesliga kann man sagen, dass der 28-jährige Weißrusse ein Glücksgriff auf der halbrechten Rückraumposition ist.

Mit 28 Toren (davon 3 Siebenmeter) ist der Linkshänder vor Valdas Novickis und Philipp Pöter (je 26) der treffsicherste HSG-Angreifer bei Liga-Spielen. "Wir haben uns im Vergleich zur Vorsaison auf halbrechts klar verbessert. Andrej ist ein ganz anderer Spielertyp als Maik Makowka. Er kann das Spiel machen, er findet den freien Mann und ist selbst noch torgefährlich", sagt Sviridenko über seinen Landsmann.

Kurchev selbst fühlt sich wohl bei der HSG. Das sieht man nicht zuletzt an seinen bisherigen Leistungen. Elf Tore erzielte er beim 36:30-Pokalsieg über die klassentiefere HG Saarlouis, am Samstag (18.30 Uhr) tritt Kurchev mit der HSG Düsseldorf bei seinem ehemaligen Klub Concordia Delitzsch an.

In der Saison 2005/ 2006 spielte der Weißrusse für die Sachsen in der ersten Liga. "Das war meine beste Saison, die ich bislang gespielt habe", erinnert sich der 28-Jährige. "Wir hatten eine gute Truppe zusammen, haben selbst Mannschaften wie den TV Großwallstadt und den HSV Hamburg in eigener Halle geschlagen."

Aber auch die HSG Düsseldorf verlor damals bei Concordia Delitzsch mit 27:29, und Kurchev erzielte für den Aufsteiger zehn Tore. "Andrej hat uns damals fast im Alleingang abgeschossen. Schon zu dieser Zeit bestand Kontakt zu ihm, den wir immer weiter intensiviert haben. Wir hatten ihn schon immer im Blick", sagt Manager Frank Flatten.

Am Samstag kehrt Kurchev zum ersten Mal nach Delitzsch zurück. "Ich freue mich natürlich darauf, aber es ist für mich kein besonderes Spiel", sagt Andrej Kurchev. "Wichtig ist nur, dass wir unsere positive Serie fortsetzen und zwei Punkte mit nach Hause nehmen."