Rollhockey TuS Nord kassiert bittere Heimpleite im Halbfinale

Düsseldorf · Rollhockey Remscheid beim 6:2 einfach zu stark. Unterrather müssen nun auswärts siegen.

Tobias Paczia war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Remscheid.

Foto: Horstmülleer/HORSTMUELLER GmbH

Es war ein Nachmittag, an dem aus Sicht des TuS Nord einfach nicht viel zusammenlief. Mit 2:6 (0:2) verlor der Vizemeister der vergangenen Saison das erste Play-off-Halbfinale in der Rollhockey-Bundesliga gegen die IGR Remscheid und benötigt nun zwei Auswärtssiege in Folge, um doch noch ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen zu können. „Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir eine Mannschaft sind, die zurückkommen kann. Auch wenn wir das erste Spiel verloren haben, stehen die Chancen meiner Meinung nach noch immer 50:50“, sagte Tobias Paczia und richtete gleich wieder eine Kampfansage an den Gegner.

Tobias Paczia: Den Teamspirit müssen wiederfinden

Am Samstagnachmittag gab es für die heimischen Fans in der Rollsporthalle an der Eckenerstraße in Unterrath aber tatsächlich wenig zu lachen. Joshua Dutt (16.) und Alexander Ober (25.) hatten die IGR zur Pause mit 2:0 in Führung geschossen. Nach dem schnellen 3:0 von Yannick Peinke (27.) brachte Daniel Kutscha den TuS mit dem 1:3 endlich auf die Anzeigetafel. Julian Peinke (33.) und Daniel Strieder (35.) machten die Hoffnungen auf eine Wende allerdings zunichte. André Beckmann (37.) konnte noch einmal verkürzen, den Schlusspunkt für die Gäste setzte Fabian Selbach (39.).

„Vier von sechs Gegentoren waren individuelle Fehler oder falsche Absprachen. Dabei haben wir vorher eine lange Videoanalyse gemacht, damit genau das nicht passiert. Nach vorne waren die meisten unserer Aktionen kopflos. Die Remscheider war uns in allen Belangen überlegen. Sie waren bissiger und reaktionsschneller. Wir müssen dringend unseren Teamspirit wiederfinden“, sagte Paczia und benannte damit die Gründe für die deutliche Niederlage.

Am Samstag (16 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren nun unbedingt gewinnen, um für Sonntag ein drittes Spiel zu erzwingen. Ansonsten ist der Traum vom ersten Meistertitel seit 1997 ausgeträumt.