Landesliga Saufhaus: Mit diesem Unentschieden können wir leben

Gegen Nievenheim reicht es für den DSC 99 mangels Durchschlagskraft in der Spitze nur zu einem 0:0.

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Düsseldorf. Die Ansprüche sind inzwischen gewachsen beim DSC. „Trotzdem können wir auch mit einem solchen Ergebnis leben“, sagte Sebastian Saufhaus nach dem 0:0 seiner Mannschaft vom DSC 99 gegen den VdS Nievenheim und dem verpassten Sprung an die Tabellenspitze. Eine Hälfte lang war dieses Landesliga-Duell eine ziemlich zähe Angelegenheit. Beide Mannschaften spielten defensiv sehr diszipliniert, die Gäste auch um den eigenen Strafraum sehr konzentriert. So dass es für die Gastgeber äußerst schwer war, Lücken zu finden. Die einzige Möglichkeit der ersten Hälfte vergab Pascal Ryboth sieben Minuten vor dem Wechsel, als er von halblinks in den Strafraum geschickt wurde, er aber dann aus vollem Lauf nur das Außennetz traf.

Nach der Pause riskierte der Gastgeber etwas mehr, machte das Spiel auch schneller. Doch wenn dann mal eine Flanke in den Nievenheimer Strafraum segelte, wurde der torgefährlichste Düsseldorfer von zwei oder gleich drei Gästespielern abgeschirmt. Die Tor-Gefährlichkeit des Japaners Shun Terada hatte sich offensichtlich auch auf der andere Rheinseite herumgesprochen. „Wir waren im gegnerischen Sechzehner auch nicht gut genug besetzt“, sagte DSC-Kapitän Benjamin Flott und bemängelte damit, dass die Mittelfeldspieler zu zaghaft nachrückten. „Im letzten Drittel fehlte uns die Durchschlagskraft.“

Trotzdem hatte seine Mannschaft jetzt Möglichkeiten. Einmal musste Gäste-Kapitän Stephen Volk mit letztem Einsatz kurz vor der Linie einen Schuss von Kevin Joao Lobato abwehren, der sonst den nicht ganz unverdienten Führungstreffer erzielt hätte, den auch Shun Terada einmal auf dem Fuß und auf dem Kopf hatte.

„Wir sollten nicht zu kritisch sein, weil wir mehr als nur im Soll sind. Wir können beruhigt nach vorne schauen“, sagte Flott. Auch sein Trainer war nicht sauer. „Nievenheim hat es gut verteidigt, deshalb bin ich auch ganz zufrieden“, sagte Sebastian Saufhaus. „Vielleicht hat insgesamt die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt. Aber die Richtung, in der wir uns bewegen, ist genau die richtige.“