SC West: Marcus John macht Nägel mit Köpfen

DSC sucht die alte Sicherheit. VfL Benrath kann die Abstiegsgefahr bannen.

SC West: Marcus John macht Nägel mit Köpfen
Foto: Venn, Jürgen (v17)

Düsseldorf. Beim SC West ist die Kaderplanung für die neue Saison schon weit vorangeschritten. Mit Koch, von Ameln, Deuß, Zilgens, Dames, Commodore, Bauermeister, Haber, Petry, Schreuers, Karvang, Uiberall, Niestroj und Neuzugang Andreas Kus hat Trainer Marcus John bereits 14 Zusagen für die kommende Spielzeit.

SC West: Marcus John macht Nägel mit Köpfen
Foto: Christof Wolff

Im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten TuSPo Richrath wollen sich die Oberkasseler für die überraschende Hinspielniederlage revanchieren. „Ein frühes Führungstor würde uns dabei helfen“, sagt Marcus John, der wie schon in den vergangenen Wochen um den Einsatz von Simon Deuß bangt. Der 24-fache Saisontorschütze musste wegen Rückenbeschwerden mit dem Training aussetzen. „Simon wird mittlerweile in den Spielen hart angegangen. Er hat starke Schmerzen und konnte nach dem jüngsten Spiel kaum laufen“, erklärte John.

Die richtigen Lehren aus der 0:5-Schlappe gegen VdS Nievenheim will der Aufsteiger DSC 99 im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV II ziehen. „Wir werden sicherlich erst einmal mit einer defensiveren Grundausrichtung agieren, um Sicherheit in unser Spiel zu bekommen“, sagt Frank Mitschkowski. Während der Coach taktisch also noch Variationsmöglichkeiten hat, ist das personelle Repertoire quasi ausgeschöpft.

Vor allem in der Abwehr stellt sich die Mannschaft quasi selbst auf. „Wir hatten im Training unter der Woche teilweise nur neun Leute“, klagt Mitschkowski, der den Verein im Sommer in Richtung SC Kapellen verlässt. Sein Nachfolger auf der Trainerbank steht noch nicht fest. Klar ist, dass die Derendorfer zur kommenden Saison auch den Kader breiter aufstellen müssen. Im Gespräch ist unter anderem Lutz Pastoors von Hamborn 07.

Beim VfL Benrath hielt sich die Freude über das kampflose Erreichen des Halbfinals im Kreispokal am Mittwochabend in engen Grenzen. Olaf Faßbender hatte sein Team schon zum Aufwärmen auf den Platz der SG Benrath-Hassels geschickt, als er von der Nachricht der Absage des gastgebenden FC Kosova erfuhr. Der Kreisligist hatte Staffelleiter Peter Landgräber angeblich schon mittags per E-Mail darüber informiert, nicht genügend Spieler für die Partie zusammen zu bekommen.

Landgräber hatte diese Mail aber erst abends gelesen. „Den ganzen Aufwand unter der Woche hätte ich mir und meinem Team gerne erspart“, klagte Olaf Faßbender. Kleiner Trost für den VfL: Sofern die Fortuna auch im kommenden Jahr in der zweiten Bundesliga spielt, ist Benrath somit wie alle anderen Halbfinalisten für den Niederrheinpokal der kommenden Spielzeit qualifiziert. Ganz sicher ohne fremde Hilfe dabei ist der VfL, wenn er sein Halbfinale gegen den FC Büderich (23. April) gewinnt. Am Sonntag kann das Team beim FC Remscheid einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Allzu tiefe Wunden dürfte die erste Niederlage unter Georg Müffler bei TuRus zweiter Mannschaft nicht hinterlassen haben. Denn beim 3:6 gegen den FC Remscheid wussten die Oberbilker lange Zeit zu überzeugen, ehe sie sich durch zwei Platzverweise selbst schwächten und ihnen die Kraft ausging.

Die daraus resultierenden Sperren für Marius Dick (Rot) und Gökhan Dalmis (Gelb-Rot) sind das eigentliche Problem von Georg Müffler vor der Partie beim Tabellenvierten Union Velbert. Denn im ohnehin ausgedünnten Aufgebot fehlen somit zwei Alternativen mehr. Die Gastgeber können bei fünf Punkten Rückstand auf Primus Cronenberg noch ins Titelrennen eingreifen, die TuRU braucht auf Rang zehn noch einige Punkte für den Klassenerhalt.