Fußball-Oberliga Erster Sieg für Ranisav Jovanovic
Düsseldorf · Dem SC West gelingt im Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiger 2:0-Erfolg gegen den VfB Hilden. Die TuRU gewinnt das Prestige-Derby in Ratingen.
Über seinen ersten Sieg als Trainer durfte sich Ranisav Jovanovic nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg über den VfB Hilden freuen. Doch nicht nur für den Trainer des SC West persönlich war der Sieg von Bedeutung. Auch aus tabellarischer Sicht war der Erfolg über den Tabellennachbarn wichtig, hält West damit den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen.
Mit verantwortlich dafür war ein Akteur, der sich unter Ranisav Jovanovic wieder seiner Bestform anzunähern scheint. Dennis Ordelheide, der schon in der Vorwoche in Schonnebeck zum 1:1-Ausgleich traf, brachte die Gastgeber gestern in Führung. Eine gelungene Kombination über Ricardo Ribeiro schloss der schussstarke Offensivspieler gekonnt ab (20.). Die Abwehr des SCW stand auch ohne den verletzten Jeff Gyasi über weite Strecken sicher. Und wenn dann doch einmal ein Ball durchrutschte, war Sebastian Siebenbach. Der ehemalige Hildener bewahrte seine Vorderleute nach einer Stunde mit einer Glanztat gegen Park Ilkwon vor dem drohenden Ausgleich. Die Szene läutete eine packende Schlussphase ein, in der Kristijan Stefanovski die Latte traf (63.) und Siebenbach mehrfach die Oberhand gegen VfB-Schusskünstler Talha Demir behielt. Für die Entscheidung sorgte schließlich der für Dennis Ordelheide ins Spiel gekommene Milan Senic. Der Flügelspieler erzielte sein Premierentor für West aus 25 Metern Entfernung.
SC West: Siebenbach - Commodore, Stefanovski, Weiler, Ribeiro (71. Santana), Zilgens, Ordelheide (60. Senic), Zieba, Ewertz, Hobson-Mc Veigh, Hildenberg (78. Deuß)
Tore: 1:0 (20.) Ordelheide, 2:0 (86.) Senic
TuRU-Vereinsboss spendiert der Mannschaft ein Abendessen
Gut schmecken ließ sich die TuRU den 2:1 (0:1)-Derbysieg über Ratingen 04. TuRUs Vereinsboss lud die gesamte Mannschaft nach der Partie zum Essen ein. Den spontanen Teamabend hatten sich die Oberbilker zuvor mit einer deutlichen Leistungssteigerung verdient, auch wenn Trainer Samir Sisic am Ende von einem etwas glücklichen Sieg sprach. „Sicherlich hätte sich auch niemand über ein Unentschieden beklagt. Aber wir haben letztlich wieder ein Tor mehr erzielt und schaffen es derzeit, die engen Spiele für uns zu entscheiden“, freute sich Sisic. TuRUs Trainer musste zur Pause noch einige Umstellungen vornehmen, nachdem sein Team im ersten Abschnitt kaum Zugriff auf die Partie bekam und daher folgerichtig ins Hintertreffen geriet. Die taktischen Änderungen fruchteten. Die Oberbilker wurden zudem nach dem Seitenwechsel wesentlich aktiver und kamen durch ein Abstaubertor von Christopher Krämer schnell zum Ausgleich (50.).
In einer nun offenen Begegnung leitete TuRUs Torhüter Björn Nowicki den Siegtreffer ein. Seinen Abschlag verlängerte Jacub Przybylko in den Lauf von Tim Galleski, der sich nicht zweimal bitten ließ und Marius Gerhard im Ratinger Tor überwand (64.).
TuRU: Nowicki - Matten, Rey Alonso, Reitz, Hotic, Beric, Ozan, Munoz-Bonilla, Galleski (81. Nimoh), Krämer (87. Sahin), Przybylko
Tore: 1:0 (35.) Özbayrak, 1:1 (50.) Krämer, 1:2 (64.) Galleski