Tennis: Rochusclub greift mit Top-Team nach der Meisterschaft

Montanes ist der Spitzenspieler. Santoro spielt nur im Doppel.

Düsseldorf. Fabrice Santoro ist der prominenteste Spieler, der in dieser Saison für den Rochusclub in der Tennis-Bundesliga aufschlägt. Los geht’s am 4. Juli mit dem Auswärtsspiel beim Erfurter TC Rot-Weiß.

Das erste Heimspiel am Rolanderweg findet eine Woche später gegen den TC Amberg statt. "Santoro wird alle acht Begegnungen für uns absolvieren", verspricht Rochusclub Teamchef Detlev Irmler.

Allerdings hat der 37-jährige Franzose seine Profikarriere beendet und wird nur im Doppel für den Rochusclub aufschlagen. "Als ehemalige Nummer sechs der Rangliste verfügt er nach wie vor über genügend Erfahrung und Potenzial, um uns weiterzuhelfen", begründet Irmler die Verpflichtung des Publikumslieblings, der bereits in der dritten Saison für Düsseldorf spielt.

Zum Saisonauftakt setzt Irmler überwiegend auf die spanischen Spieler im Team. Auf der Spitzenposition mit Albert Montanes (ATP Nr. 30), dahinter Guillermo Garcia-Lopez (Nr. 40) und Juan-Ignacio Chela (Nr. 49). Evgeny Korolev (Nr. 73), Mischa Zverev (Nr. 145) und Fabrice Santoro werden am ersten Bundesliga-Wochenende das Team des Rochusclubs komplettieren. "Wir wollen an jedem Spieltag die bestmögliche Besetzung aufbieten, um oben mitzuspielen", sagt Irmler.

Acht Begegnungen stehen auf dem Terminkalender, eine weniger als auf der Meldeliste des Frühjahres. Zwischenzeitlich hat Etuf Essen zum wiederholten Mal zurückgezogen. Weil rund 100 000 Euro im Etat fehlen, kann Etuf-Macher Rainald Heinisch kein Bundesliga-Team aufbieten. Diese Sorgen hat der Rochusclub nicht. Dank eines Sponsorenpools und anderer Geldgeber hat Detlev Irmler den Etat früh decken können.

"Wir wollen den Zuschauern bei unseren vier Heimspielen gutes Tennis bieten. Die Liga ist vom Leistungsvermögen her in diesem Jahr enger denn je zusammen. Halle und Aachen haben ihre Ambitionen auf den Gewinn der Meisterschaft deutlich gemacht. Neuss und Mannheim sind gut aufgestellt. Auch Erfurt hat sich verstärkt. Damit haben wir am Sonntag gleich ein Schlüsselspiel", sagt Irmler.

"Jeder kann in dieser Saison jeden schlagen. Ich gehe davon aus, dass es ein spannendes Rennen um den Titel wird." Vielleicht ja endlich mit dem besseren Ende für den Rochusclub, denn Detlev Irmler konnte bisher noch keinen Bundesliga-Titel feiern.