Tennis/Rochusclub: Irmler glaubt wieder an eine Chance im Titelkampf
Am Freitag müssen die Düsseldorfer in Solingen antreten.
Düsseldorf. Zwar wird Publikumsliebling Sergio Roitmann am Freitag nicht für den Rochusclub im Spiel der Tennis-Bundesliga in Solingen auflaufen. Dennoch hat Detlef Irmler seinen Optimismus längst wieder gefunden. "Ja, nach der Niederlage in Erfurt war ich fast so weit, die Brocken hinzuwerfen", sagt der Teamchef des Rochusclubs.
"Aber wie die Mannschaft mit ihrem Teamgeist gegen Reutlingen aufgetreten ist, und wie uns das Publikum unterstützt hat, lässt mich sogar noch an den Titel glauben." Irmler will aber damit nicht die Solinger auf die leichte Schulter nehmen. "Natürlich müssen wir da gewinnen, um unsere Chance zu wahren", erklärt der Teamchef, der den Bundesliga-Spielplan aus Düsseldorfer Sicht für "eine Katastrophe" hält.
"Zwar ständen wir jetzt glorreich ganz oben, wenn wir vier mal den Champions-Tiebreak gewonnen hätten. Aber Essen und Erfurt wird nie wieder eine so starke Aufstellung haben, wie gegen uns zu Beginn der Spielzeit."
Wenn Irmler von Begeisterung spricht, meint er auch Fabrice Santoro. Der Franzose ist aus den Vereinigten Staaten auf dem Weg nach Solingen, und der Rochusclub hofft, dass er rechtzeitig eintreffen wird. Es wird deutlich, dass Irmler alles in Bewegung setzt, um tatsächlich noch etwas zu erreichen. Er ist nach seinem kurzen gedanklichen Flirt mit dem Rücktritt wieder zum Stehaufmännchen geworden.
Nun sollen sich einfach die anderen Spitzenteams die Punkte gegenseitig abnehmen. Dann könnte doch noch die Stunde des Rochusclubs schlagen.