Fußball-Regionalliga U 23 muss Naivität in Zweikämpfen abstellen
Am Sonntag kommt die Alemannia nach Flingern.
Düsseldorf. So richtig schlau wird Taskin Aksoy aus seiner Mannschaft in diesen Tagen nicht. Glaubte der Fußballlehrer nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Viktoria Köln vor zwei Wochen noch daran, dass seine Schützlinge die richtigen Schlüsse aus zuvor durchwachsenen Darbietungen gezogen hätten, so wurde Fortunas U 23-Trainer nur eine Woche später eines Besseren belehrt. Bei der 2:3-Niederlage bei Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen, der fünften Schlappe aus den letzten sechs Partien, fielen die Flingeraner in alte Strickmuster zurück. Vor allem die Naivität in den Zweikämpfen, die sehr an eine Jugendmannschaft erinnerten, erzürnten den Coach. „Wenn wir auf diese Art und Weise verteidigen, wird es schwer, in der Regionalliga Spiele zu gewinnen“, sagte Aksoy.
Bleibt zu hoffen, dass seine Spieler diesmal gut zugehört haben. Denn anderenfalls dürfte es auch am Sonntag im Heimspiel gegen Alemannia Aachen kaum etwas zu holen geben. Zwar rumort es auch bei den Gästen, die vor der Saison zum engeren Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt wurden, nach starkem Saisonstart zuletzt aber auch hinter den Erwartungen zurück blieben. Doch der jüngst erzielte 2:0-Erfolg im Prestigeduell mit Rot-Weiss Essen dürfte den Kaiserstädtern Auftrieb gegeben haben. Gegen die stark besetzte Alemannia muss die Fortuna schon an ihre Bestform kommen, um Zählbares einfahren zu können. Gegen Ahlen konnte diese zuletzt allenfalls Bryce Alderson attestiert werden. Der Kanadier war im Mittelfeld ein Vorbild an kämpferischem Einsatz.