Wieder Ochsenhausen

Im Finale um die Deutsche Meisterschaft reist Borussia zum Dauerkonkurrenten.

Düsseldorf. Also wieder die Tischtennisfreunde aus Ochsenhausen: Die Finalpaarung im Kampf um die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft ist dieselbe wie vor einem Jahr. Borussia Düsseldorf trifft auf die Mannschaft aus dem Schwabenland, die sie vergangene Saison gleich in zwei Endspielen in die Schranken gewiesen hatte - in der Meisterschaft und im Europapokal.

Das nach jenem Champions-League-Sieg genommene Bad im Biberacher Ochsenbrunnen und die Party im Rathaus der Gäste dürften sich in diesem Jahr allerdings nicht wiederholen. Denn diesmal treten die Düsseldorfer zunächst zum Hinspiel bei den TTF Ochsenhausen an, da sie die reguläre Runde als Tabellenerster abgeschnitten und somit Heimrecht im entscheidenden Duell haben (9. Juni).

Insgesamt stehen sich beide Teams am Samstag schon zum vierten Mal innerhalb eines Jahres in einem Finale gegenüber. Aus allen Finalserien (Meisterschaft 2009, Champions League 2009) ging die Borussia zum Teil als deutlicher Sieger hervor, im Dezember gelang der Borussia der Pokalsieg gegen Ochsenhausen.

"Genau das ist die Gefahr, niemand sollte den Gegner auf die leichte Schulter nehmen", sagt Borussias Manager Andreas Preuß, der nicht müde wird zu betonen, dass seine Mannschaft "hungrig auf das Triple" ist.

Den Pokal haben die Borussen in dieser Saison schon in der Tasche, die Titelverteidigung in der Champions League nach dem 3:0 im Final-Hinspiel in Charleroi so gut wie. Fehlt nur noch der erneute Meistertitel. Für die Borussia geht es am Samstag vorrangig darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Düsseldorf zu verschaffen - drei Tage nach dem Rückspiel des Champions-League-Finales an gleicher Stelle.

Die Finalserie in beiden Wettbewerben werden durch die Mannschafts-WM vom 23. bis 30. Mai in Moskau unterbrochen. Aber ausgerechnet vor dem Spiel gegen den künftigen Klub von Borussias Seiya Kishikawa plagen Christian Süß Probleme am rechten Hüftmuskel. Ein Ausfall des 24-Jährigen (25:4-Bilanz in der Deutschen Tischtennis Liga) würde die Gäste schwer treffen.