Zwei absolute Siegertypen starten beim T3 Triathlon

Der T3 ist für Sophia Saller und Christian Keller eine Herausforderung. Beide starten über die Sprintdistanz.

Foto: David Young

Düsseldorf. Sophia Saller und Christian Keller sind zwei strahlende Siegertypen. Beide haben sich für den T3-Triathlon am Sonntag in Düsseldorf viel vorgenommen. Während die 20 Jahre alte Vize-Europameisterin in der Bundesliga für den TV Erlangen startet, will der ehemalige Schwimm-Weltmeister bei seinem vierten Start in Düsseldorf zum dritten Mal gewinnen.

Beide starten im Sprint, mit 750 Metern schwimmen, 19 Kilometer radfahren und 9,6 Kilometer laufen. „Die Konkurrenz ist zwar groß, aber ich rechne mir einiges aus. Die Form stimmt. Ich will in jedem Fall aufs Podium“, sagt der 41-jährige Keller. „Die Radstrecke ist vom Profil her eine große Herausforderung.“

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Die interessanteste Starterin aus deutscher Sicht ist Sophia Saller. Eigentlich ist sie noch ganz frisch dabei, vor vier Jahren absolvierte die damals 16-Jährige ihren ersten Triathlon. „Ich bin früher nur geschwommen, meine Mutter ist Läuferin und hat mich überredet. Seither geht es im Sport immer weiter aufwärts für mich. Die Vize-Europameisterschaft in diesem Jahr war für mich ein Traum. In Düsseldorf will ich vorne dabei sein“, sagt Sophia Saller, die in Oxford Mathematik studiert.

Im kommenden Jahr will sie ihr Studium mit dem Master abschließen. Vor sechs Jahren wanderte die gebürtige Münchenerin mit ihren Eltern nach London aus. Dort baute sie an der Deutschen Schule 2011 ihr Abitur.

Und wie bringt sie beides unter einen Hut? „Ich wüsste nicht wie ich dem Druck im Leistungssport und dem akademischen Druck an einer der Top-Universitäten weltweit standhalten könnte, wenn ich nicht die Balance zwischen beiden hätte. Der Sport hilft mir beim Studium. Er gibt mir Zeit und Raum, um meinen Kopf freizubekommen“, sagt sie. Vor wenigen Tagen erst hat sie die letzten Semesterprüfungen abgelegt. Jetzt gilt ihr Fokus dem Triathlon.

Der T3 in Düsseldorf ist für sie die Vorbereitung auf den Wettbewerb in der kommenden Woche in Hamburg. „Ich will meine Form überprüfen, damit ich weiß, wo ich stehe. Ich habe ein gutes Gefühl. Das Wetter soll am Sonntag nicht so gut sein. Das bin ich aus London gewohnt. Es kommt, wie es kommt.“ Am Sonntag kann sie zeigen, wie die Form ist. Saller startet um 11.30 Uhr, Keller schon früh um 8 Uhr im Jedermann-Rennen.