Mangel an Immobilien: Kaufen wird immer teurer

Es wird zwar weniger gekauft, dennoch gehen die Umsätze hoch.

Symbolbild

Foto: Carsten Rehder

Düsseldorf. Immobilienkäufe werden immer teuerer: Der Gutachterausschuss der Düsseldorfer Eigentümervereinigung Haus und Grund hat in seinem Halbjahresbericht festgestellt, dass trotz des Rückgangs der Kauffälle um zehn Prozent im ersten Halbjahr dieses Jahres, der Kaufpreisumsatz sich um 24 Prozent erhöht hat. Damit setzt sich der bereits im vergangenen Jahr festzustellende Trend zur Erhöhung der Kaufpreisumsätze fort. Immer weniger Immobilien am Markt bedeuten demnach immer höhere Kaufpreise.

Das belastet zunächst die Käufer, die sich mit ihrem Einkommen bei den derzeit leicht steigenden Zinsen kaum noch Eigentum leisten können. Diese Tendenz belastet zudem auch die Mieter, weil jeder Käufer, der ein Mehrfamilienhaus zur Vermietung erwirbt, aus den immer höheren Kaufpreisen eine Rendite darstellen muss. „Der Preisanstieg bei Kaufimmobilien kann nur gestoppt werden, wenn mehr gebaut wird“, sagt Johann Werner Fliescher, Vorstand von Haus und Grund. Dabei ist insbesondere der Preisanstieg bei Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen auffallend, betrug er doch bei Häusern fünf, bei Wohnungen sogar fünf bis zehn Prozent.