Marathon legt am Sonntag Düsseldorf lahm

Rund 16 000 Sportler werden in der Landeshauptstadt erwartet. Autofahrer müssen sich auf Sperrungen einstellen.

Foto: Ilka Jaroch

Düsseldorf. Der Metro-Marathon macht am Sonntag den Düsseldorfern Beine — zugleich legt er die Stadt lahm. Während mehrere Tausend Sportler um die Bestzeit laufen, müssen Autofahrer damit rechnen, ihr Ziel nicht pünktlich zu erreichen. Besonders Angehörige von Kindern, die an diesem Sonntag ihre Erstkommunion feiern werden, könnten betroffen sein. Denn Sonntag ist ein besonderer Tag für die Kirchen. Es ist der „Weiße Sonntag“, der erste nach Ostern, an dem Erstkommunionen, aber auch Konfirmationen bei den Protestanten traditionell gefeiert werden. Die meisten Gottesdienste beginnen um zehn Uhr.

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Ab neun Uhr laufen Teilnehmer des Marathons los. Sie bestreiten dabei Distanzen von bis zu 42,195 Kilometern. Später starten die Staffel-Läufer, darunter zwei Senioren-Teams und die Düsseldorfer Feuerwehr, die ihrerseits zwölf Kollegen in Arbeitskluft in das Rennen schickt. Wer lieber selbst zusehen möchte, kann mit einem kühlen Getränk am Rand der Laufstrecke mitfeiern. Es werden 400 000 Zuschauer erwartet, die die Sportler anfeuern. Musikgruppen sollen für gute Stimmung sorgen.

Die könnte bei den Autofahrern allerdings zeitweise verloren gehen. Bis 17 Uhr wird es zu Sperrungen kommen, der Rheinufertunnel wird um 5.30 für den Durchgangsverkehr geschlossen. Auch das Joseph-Beuys-Ufer, die Cecilienallee und die Fischerstraße stadteinwärts können nicht mehr befahren werden. Der Verkehr vom Kennedy-Damm wird über die Umfahrung Richtung Homberger Straße am Sky-Office abgeleitet.

Für den Verkehr gesperrt werden neben der Innenstadt auch Teile von Unterbilk, Bilk und Friedrichstadt im Süden, Mörsenbroich und Düsseltal im Osten, Stockum, Golzheim, Pempelfort und Derendorf im Norden sowie Oberkassel, Niederkassel und Lörick im Linksrheinischen. Durchgangsstrecken wie die Grafenberger Allee stadteinwärts, die Jülicher Straße, die Luegallee oder auch die Achse Berliner Allee, Kaiserstraße, Fischerstraße werden ebenfalls gesperrt.

Die gute Nachricht: Die Achsen Auf’m Hennekamp, Kruppstraße, Werdener Straße, Kewttwiger Straße, Flurstraße, Lichtstraße sowie Brüsseler Straße, Theodor-Heuss-Brücke, Uerdinger Straße, Johann-Straße, Heinrich-Erhard-Straße und Vautierstraße bleiben frei.

Die Rheinbahn empfiehlt allen Fahrgästen am Marathon-Tag auf die U-Bahnen umzusteigen, denn die Linien U 74, U75, U78 und U79 sind von den Sperrungen nicht betroffen. Eine zusätzliche Linie E pendelt von 13 bis 18 Uhr zwischen Heinrich-Heine—Allee und Hauptbahnhof, sowie von 7.30 bis 13 Uhr zwischen „Lörick“ und Hauptbahnhof.

Die Linie 707 wird von 6.30 bis 15.30 Uhr unterbrochen. Der Abschnitt „Heinrichstraße“ bis „Färberstraße“ wird während der Sperrung nicht bedient. Auf der 703 wird der Abschnitt „Schlüterstraße/Arbeitsagentur“ bis „Graf-Adolf-Platz“ nicht befahren. Die Linie 704 muss von 6.45 Uhr bis 15.15 Uhr komplett gesperrt bleiben. Danach fahren die Bahnen bis 16.30 Uhr auf dem Abschnitt „Merziger Straße“ bis „Hauptbahnhof“.

Die Linie 706 wird von 6.30 bis 16 Uhr verkürzt. Die Bahnen enden von „Am Steinberg“ kommend an der Haltestelle „S Flingern“, wenden an der Bruchstraße und fahren wieder zurück. Die Linie 707, 708, 719 werden im Zeitraum von 6.30 bis 16.45 Uhr komplett eingestellt. Auch auf den Straßenbahn-Linien 709, 712, 713 kann wird es zu Sperrungen kommen.

Die Buslinien SB50, 780, 782 und 785 fahren bis gegen 15.30 Uhr in Richtung Innenstadt ab der Station „Uni Kliniken“ bis zum Hauptbahnhof. Der Abschnitt Uni Kliniken bis Jan-Wellem-Platz wird nicht bedient. Zehn weitere Busse werden umgeleitet. Die Rheinbahn informiert auch online zum Marathon-Tag unter www.rheinbahn.de.