Mehrarbeit: Feuerwehrleute bekommen 4,9 Millionen Euro

Düsseldorf. Die scheinbar unendliche Geschichte im Streit um die zwischen 2001 und 2005 geleistete Mehrarbeit bei der Feuerwehr bekommt jetzt doch ein Happy End: Stadtspitze und Feuerwehr-Personalrat haben sich auf einen Kompromiss geeinigt.

Die Betroffenen Mitarbeiter der Feuerwehr bekommen jeweils etwa 7000 Euro. Insgesamt muss die Stadt etwa 4,9 Millionen Euro nachzahlen. Diese Summe errechnet sich nur für die Jahre 2002 bis 2005, Ansprüche aus dem Jahr 2001 sind endgültig verjährt.

95 Prozent der Feuerwehrleute müssen diesem Kompromiss nun zustimmen, dann kann Oberbürgermeister Dirk Elbers den Kompromiss dem Rat vorlegen.

Lange waren die Fronten fast hoffnungslos verhärtet gewesen. Oberbürgermeister Dirk Elbers wollte nicht für die im Schnitt sechs Stunden, die Feuerwehrleute in den genannten Jahren pro Woche zu viel gearbeitet hatten, zahlen. Die Ansprüche seien verjährt, die Stadt mache sich strafbar, wenn sie dennoch zahle.

Doch in der vergangenen Woche unterzeichneten nach einer Anfrage der Westdeutschen Zeitung zwei ehemalige Feuerwehr-Funktionäre eidesstattliche Erklärungen über Verhandlungen, die es schon 2005 mit der Stadt über einen Überstundenausgleich gegeben habe. Diese, so die Gewerkschaft Komba, hemmten die Verjährung.

So sah es jetzt offenbar auch die Stadtspitze und nahm unverzüglich wieder Verhandlungen mit dem Personalrat auf.