Mode-Messe in der Gallery der Igedo
In der Gallery stehen 500 Kollektionen zur Auswahl.
Düsseldorf. Die Gallery der Igedo an der Cecilienallee war rasch ausgebucht für diese Mode-Messe. Die Garage wurde zur „Klauser@G-Lounge“, die renommierte Münchner Modeagentur platzierte mehr als 30 Labels. Insgesamt stehen etwa 500 Kollektionen zur Auswahl. Das Ordergeschäft läuft noch bis Donnerstag.
Übergeordnetes Motto am Wochenende: Den Spaß an der Mode zurück gewinnen. Hersteller und Handel sind optimistisch, sie wollen nicht nur Teile, sondern auch Storys zu verkaufen. Vor allem im gehobenen Einzelhandel. Die Erkenntnis: Vertikalisierung und Einkauf im Internet lassen sich nicht mehr zurückdrehen. Der Vertrieb mahnt den Handel, sich nicht nur auf große Marken zu verlassen, sondern seinem Shop ein eigenes Gesicht zu geben. Und wenn es das eigene ist. O-Ton beim Branchen-Frühstück: „Der Sternekoch geht ja auch selbst auf den Markt und begutachtet das Gemüse.“
Das neue Kunstwort fürs Modegeschäft: nischig. Die Gallery mit ihren neuen Abteilungen Gold, Silver und White hat offensichtlich ihre Nische gefunden: gemäßigte Avantgarde für eine attraktive Zielgruppe. Für eine Frau um die 50, durchaus von Format, unabhängig (auch finanziell) und selbstbewusst.
Dafür gab es spannende Kollektionen zu entdecken. Zum Beispiel bei Thank aus Köln. Desginer Than Minh ist gebürtiger Vietnamese und schneidert eine tragbare, pflegeleichte Kombimode, die in den Größen von 40 bis 54 gut aussieht. Annett Röstel war schon vor 20 Jahren im zeitweiligen Kreativ-Haus der Igedo in Oberkassel mit von der Partie. Auch sie schneidert stilvoll und zeitlos. Röstel: „Ich hatte zwischenzeitlich mal einen Showroom in Düsseldorf, bin aber auf die Messe zurückgekommen.“