Schwimmbäder Nach Protesten - Hallenbäder in Düsseldorf öffnen an Wochenenden länger

Düsseldorf · Der Bäderbeirat in Düsseldorf beschließt, dass zwei Schwimmbäder am Wochenende länger geöffnet bleiben. Bei den Feiertagen wartet man erst die beiden Neubauten ab.

Das Hallenbad in Unterrath.

Foto: Knopp, Dieter

Samstags nur bis 15 Uhr Einlass? Sonntags erst um 11 Uhr öffnen? Und an Feiertagen gleich gar nicht? Erst vor wenigen Wochen lösten die im wahrsten Sinne des Wortes sparsamen Öffnungszeiten einiger Hallenbäder in Düsseldorf nach einem Bericht in der WZ Diskussionen in der Politik aus. Jetzt ist Besserung in Sicht. So hat der Bäderbeirat am Mittwoch beschlossen, die Öffnungszeiten deutlich zu erweitern, gestern wurde der Beschluss bereits den Aufsichtsratsmitgliedern schriftlich weitergeleitet (Umlaufbeschluss), die Zustimmung im Sportausschuss der Stadt ist damit nur noch Formsache.

Regelungen an Feiertagen werden später überarbeitet

Konkret vorgesehen ist, dass auch die Hallenbäder in Unterrath und Niederheid samstags und sonntags durchgehend von 8 bis 20 Uhr geöffnet sind, bislang war um 16 Uhr Schluss. Dabei soll es beim Bilker Hallenbad indes weiterhin bleiben. Wichtig war dem Bäderbeirat, dass an drei verteilten Standorten im Stadtgebiet länger geöffnet ist – also im Norden (Unterrath),  in der Mitte (Düsselstrand an der Kettwiger Straße) und im Süden (Niederheider Bad). Stefan Wiedon, CDU-Sportpolitiker und Bäder-Aufsichtsrat, begrüßt die Neuregelung: „Die Erweiterungen sind sinnvoll und nutzerfreundlich, wichtig ist zudem, dass der Personalrat dies mittragen will, denn die Mitarbeiter in den Bädern müssen es schließlich umsetzen.“

Die Stadt soll die Mehrkosten der Bädergesellschaft vor allem im Bereich Personal ausgleichen, dafür soll der Zuschuss um rund 150 000 Euro erhöht werden.

Über Neuregelungen auch an Feiertagen (wo manche Bäder oft ganz geschlossen bleiben) will man erst sprechen, wenn die neuen Schwimmhallen in Flingern (Allwetterbad) und an der Pariser Straße (Oberkassel/ Heerdt) errichtet sind. Denn dann muss die Bädergesellschaft ohnehin zusätzliches Personal einstellen.