Neuer Aufgang zum S-Bahnhof

Bezirksvertreter Burghaus regt einen zweiten Zugang zur S-Bahn durch den Tunnel am Ende der Unterrather Straße an.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Bezirksvertreter Günter Burghaus (SPD) ist für ungewöhnliche Anträge im Rathaus Rath bekannt. Diesmal aber hatte er eine so einleuchtende Idee, dass sich alle Kollegen im Rathaus Rath wunderten, nicht selbst darauf gekommen zu sein. Es geht um die Wiederbelebung eines Aufgangs zum S-Bahnhof Unterrath. Früher kamen die Anlieger selbstverständlich aus dem Unterrather Wohngebiet zum Bahnhof. Mit dem Neubau an der Hamborner Straße ist dies nicht mehr möglich. Stattdessen müssen die Anlieger einen großen Umweg machen. Die Idee des Anliegers Burghaus sieht folgendermaßen aus:

Der Bahnsteig an der Hamborner Straße geht nicht nur nach Osten zur Hamborner Straße, sondern auch nach Westen. Dort endet er derzeit rund 50 Meter vor der Unterführung, die zum Platz An der Klinke führt. Sein Vorschlag: „Wenn man ein Loch in die Betonwand der Unterführung schlägt und einen Gang gräbt, gelangt man wieder zum S-Bahnhof. Man müsste nur von der Straßenbahnschleife am Ende der Unterrather Straße die Tunnelwand an dieser Stelle durchbrechen.“

Früher war dieser Durchgang von der Straßenbahnschleife aus möglich. Burghaus fordert ihn zurück, denn dort wohnen viele Unterrather. Seit dem neuen Aufgang zum S-Bahnhof ist nur noch der Zugang über die vielbefahrene, aber wenig bewohnte Hamborner Straße möglich.

Burghaus erinnert daran, dass mit dem neuen Bahnhofzugang seinerzeit viele der vorhandenen Geschäfte am alten Standort aufgeben mussten. Die Gegend verödete.

Mit der neuen Öffnung der Unterführung sieht er neue Chancen für den Einzelhandel, denn dann kämen dort die Anwohner wieder vorbei, sie hätten es schneller und leichter zur S-Bahn. Neue Geschäfte könnten die Gegend beleben. Für den Platz An der Klinke wäre dies gleichfalls dringend notwendig.

Der Antrag wurde jetzt im Rather Rathaus einstimmig angenommen.