Nicht die Geduld verlieren
Wenn nach drei oder vier Spieltagen das Punkte-Konto nicht besonders gut gefüllt ist, kommen die ersten Kritiker aus den Löchern, die schon vorher gewusst haben wollen, dass das neue Konzept der Fortuna zum Scheitern verurteilt ist.
Jetzt ist die Vereinsspitze gefordert, Ruhe, Geduld und Fassung zu bewahren. Sonst setzt sich die Abwärtsspirale automatisch fort, die Unsicherheit kriecht auch den Spielern weiter in die Glieder. Ist der Verein von Kramers und Azzouzis Konzept überzeugt, muss jetzt oder spätestens nach dem nächsten Heimspiel eine deutliche Positionierung erfolgen.
Die Mannschaft ist neu, und vielleicht auch noch nicht komplett. Die Spieler wie auch der Trainer haben noch Zeit verdient, um sich zu finden und Lösungen für die allerdings offensichtlichen Probleme zu entwickeln. Vielleicht auch mit einem Schuss mehr Galligkeit, der es für die Gegner unangenehm macht, auf die Fortuna zu treffen. Zudem sind die Fans und das Umfeld gefordert.
Alle hoffen auf eine Trendwende, nicht nur in der gerade begonnenen Saison, sondern in der gesamten Konstellation für die Fortuna. Dann sollte der Aufschwung auch zu einem gemeinsamen Projekt werden. Das oftmals bei Fans beobachtete sarkastische und ironische Begleiten der Situation hilft der Fortuna nicht weiter.