Paradebeispiel fortsetzen

Die Ein-Euro-Jobs beschäftigen die Sozialpolitiker seit dem Tag, als dieses Arbeitsmarkt-Instrument erstmals erwähnt wurde. Die einen sehen darin eine Ausbeutung Langzeitarbeitsloser, ohne dass diesen eine echte Rückkehr in den Arbeitsmarkt geboten wird.

Die anderen verteidigen die Maßnahme als wirkungsvolles Mittel, um Langzeitarbeitslose wieder an Alltags- und Arbeitsstrukturen zu gewöhnen. Das Modell der Rheinbahn-Begleiter gibt den Befürwortern Recht, ist aber leider eine Ausnahme — ein Paradebeispiel. Denn im Schnitt liegt die Integrationsquote in den Arbeitsmarkt unter der des Begleitservice. Jobcenter und Rheinbahn sollten sich der Vorbildfunktion bewusst sein und sich jetzt eine Fortsetzung auch nach 2012 sichern.