Bürgerprotest in Düsseldorf Unterbacher starten Petition wegen Baustelle
Düsseldorf · Anwohner können nicht nachvollziehen, dass die Flachskampstraße seit Februar voll gesperrt ist.
(arc) In Unterbach rumort es. Eine seit Februar bestehende Baustelle ist der Grund des Ärgers vieler Anwohner, die jetzt eine Petition aufgesetzt und an Oberbürgermeister Stephan Keller geschickt haben. Eine Antwort steht noch aus. Es geht primär um die Straßenvollsperrung der Flachskampstraße wegen des Neubaus einer Einfamiliendoppelhaushälfte und die um damit verbundene Baustelleneinrichtung im Straßenraum. Diese sei unnötig und hätte auch auf der rückwärtigen Grundstückshälfte gelegt werden können. Stattdessen seien nun mehr als 1000 Anwohner der Siedlung hohen Belastungen ausgesetzt. „Die betroffenen Bewohner erreichen aufgrund der Vollsperrung ihre Wohnungen und Häuser ausschließlich über die Straße Am Heidberg. Sowohl Auto- als auch Fahrradfahrer werden gezwungen, bis zu zwei Kilometer längere Wegstrecken zu fahren“, heißt es in der Petition. Die knapp 40 Unterzeichner fordern die umgehende Aufhebung der Vollsperrung und diese durch eine halbseitige Sperrung zu ersetzen.
Walther Hensel hatte im Vorfeld bereits mehrfach in Mails an das Rathaus auf die für die Betroffenen wenig zufriedenstellende Lösung hingewiesen, zumal die Vollsperrung inzwischen noch einmal verlängert wurde. Auch diverse Verbesserungsvorschläge hatte er eingereicht, geändert hat sich an der für Anwohner frustrierenden Situation aber nichts. In einer Antwort wies das Amt für Verkehrsmanagement darauf hin, dass die Vollsperrung zwischenzeitlich zwar aufgehoben worden sei, dabei hätten sich Autofahrer allerdings regelwidrig verhalten und seien durch den Vorgarten eines benachbarten Grundstückes gefahren, was zu erheblichen Schäden an der dort vorhandenen Rasenfläche geführt habe, sodass die Vollsperrung wieder eingeführt wurde. Und: „Nach mehrfacher Prüfung und regelmäßigen Kontrollen vor Ort durch Mitarbeitende des Amtes für Verkehrsmanagement lässt sich feststellen, dass die Baustelleneinrichtung zwar zu Einschränkungen für die Anwohner führt, der Verkehrsfluss aber im Allgemeinen funktioniert.“
Eine Verlegung des Krans würde die Vollsperrung unnötig machen
Das kann Hensel so nun gar nicht akzeptieren. Die Vollsperrung sei zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise aufgehoben worden, sagt er. Dies hätte die Demontage aller Hinweisschilder erfordert, „und das ist nie passiert“. Zutreffend sei lediglich, dass über die private Fläche einer Garagenzufahrt mit angrenzender Rasenfläche die Umfahrung der Vollsperrung vorgenommen wurde. Diese sei durch den Eigentümer der Garagenzufahrt durch das Abstellen seines Wohnmobils anschließend unterbunden worden. Nach wie vor hofft er auf die Rücknahme der Vollsperrung – dazu müsste nur der Kran woanders hin.