Düsseldorf PFT-Millionenklage gegen Düsseldorfer Flughafen wird verhandelt

Eine große Fläche im Norden Düsseldorfs ist mit der krebsverdächtigen Chemikalie PFT verseucht. Sie soll aus dem Löschschaum der Airport-Feuerwehr stammen. Nun wird eine Millionenklage gegen den Flughafen verhandelt.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Nach der Verseuchung des Grundwassers mit einer hochgiftigen Chemikalie wehrt sich der Düsseldorfer Flughafen vor Gericht gegen eine Millionenklage. Ein Grundstückseigentümer aus dem Norden der Stadt sieht sich durch die Verseuchung geschädigt und verlangt zwei Millionen Euro Schadenersatz. Als Verursacher der Belastung steht die Flughafen-Feuerwehr im Verdacht: Die seit 2007 verbotene Chemikalie war bis dahin im Löschschaum enthalten und könnte so ins Grundwasser gelangt sein. Sollte der Kläger in dem am Dienstag (12.00 Uhr) beginnenden Prozess Erfolg haben, droht dem Airport eine Klagewelle anderer Grundstückeigentümer.

Dem Kläger gehören zwei Grundstücke mit seltenem Baumbestand in einem Landschaftsschutzgebiet. Er wollte sie für 3,6 Millionen Euro verkaufen. Kaufinteressenten seien aber abgesprungen, als sie von der PFT-Belastung erfahren hätten, führt er an. Der Flughafen argumentiert, die Verantwortung des Airports für die PFT-Belastungen außerhalb des Flughafengeländes sei nicht nachgewiesen. dpa