Neues Viertel Pläne für Düsseldorfer Glasmacherviertel schon wieder geändert

Düsseldorf · Der Investor will mehr Wohnungen bauen und die Kita verlegen. Das verzögert das ganze Vorhaben allerdings.

So könnte das Glasmacherviertel in Gerresheim in ein paar Jahren aussehen.

Foto: Patrizia

Der sehnlichst erwartete neue Sachstandsbericht zum geplanten Wohngebiet Glasmacherviertel fiel am Dienstagabend für die Politiker in der Bezirksvertretung 7 letztlich ernüchternd aus. Denn obwohl die vom Projektentwickler Ulrich Tappe vorgestellten Änderungen inhaltlich auf viel Wohlwollen stießen, ist jetzt jedoch klar: Nun dauert es noch länger, bis die ersten Häuser gebaut werden. Denn Planungsamtsleiterin Ruth Orzessek-Kruppa stellte klar, dass einige Änderungswünsche erst sorgfältig geprüft werden müssten, etwa in Sachen Lärm- oder Denkmalschutz.

So will Tappe statt einer langen Lärmschutzwand an der Seite der Bahngleise zusätzliche Wohnhäuser zum Lärmschutz bauen. Er sagte, die Zahl der Wohneinheiten erhöhe sich ungefähr von 1500 auf rund 1600. Orzessek-Kruppa aber geht von 1800 Wohneinheiten aus. Zugleich wird die Zahl der Einfamilienhäuser weiter reduziert – von 50 auf nur noch 28. Außerdem will der Investor die geplante Kita verlegen, sie soll in eine Denkmal-Halle kommen. Der denkmalgeschützte Glasturm wiederum wird freigestellt, unten soll ein Restaurant einziehen, darüber die Büros und Showrooms der Projektentwickler samt einem Dachgarten.