Kirche Polizei und Bürgerbüro ziehen in das Marienkrankenhaus

Düsseldorf · Am 20. November findet in Kaiserswerth die letzte Operation statt. Die Pfarrgemeinde hat das neue Konzept vorgestellt.

 Das Marienkrankenhaus steht unter Denkmalschutz. Es wird nach einem Wettbewerb an einen Investor abgegeben.

Das Marienkrankenhaus steht unter Denkmalschutz. Es wird nach einem Wettbewerb an einen Investor abgegeben.

Foto: Arend

Am 20. November findet im Kaiserswerther Marienkrankenhaus die letzte Operation statt. Zum Jahresende läuft der Nutzungsvertrag des Verbunds Katholischer Kliniken mit der Pfarrgemeinde St. Suitbertus aus. Sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus baulichen Gründen ist eine weitere Nutzung als Krankenhaus nicht möglich. Darum hat die Pfarrgemeinde ein Konzept vorgestellt, was mit dem denkmalgeschützten Gebäude geschehen soll.

Wie Pfarrer Oliver Dregger erklärte, hat sich der Kirchenvorstand zusammen mit der Erzdiözese auf eine neue Nutzung festgelegt. So soll das Suitbertushaus, das bislang als Pfarrheim dient, an das Suitbertus-Gymnasium abzugeben. Dort könnte dann eine gemeinsame kirchliche und schulische Jugendarbeit stattfinden.

Das Pfarrheim zieht in das Antoniushaus um, das bislang zum Krankenhaus gehört. „Damit wird die einmalige Chance genutzt, der Pfarrgemeinde endlich Versammlungsflächen und einen Treffpunkt zu schaffen, die in unmittelbarer Nähe zur Basilika liegen,“ so Dregger. Das Gebäude soll umfangreich saniert werden. Das Erzbistum will sich an den Kosten beteiligen. Im Antoniushaus sollen auch Polizei und Bürgerbüro eine neue Heimat finden. Dregger: „Mit Polizei, Bürgerbüro und Pfarrheim bleibt das Gelände ein lebendiger Ort im Herzen von Kaiserswerth. Die soziale Zielsetzung des vormaligen Marienkrankenhauses wird so in anderer Weise fortgeführt.“

Auch über die Zukunft des Hauptgebäudes ist grundsätzlich entschieden worden. Das soll an einen Investor gegeben werden, der das Grundstück in Erbpacht übernimmt. Dazu soll es einen Wettbewerb geben. In der Apotheke des Krankenhauses (auf der anderen Straßenseite von An St. Swidbert)  ist ein Projekt mit sozial-caritativem Charakter geplant.

Die letzte feierliche Messe in der Kapelle des Marienkrankenhauses wird am kommenden Freitag gefeiert. Danach wird die Kapelle „profaniert“. Im neu gestalteten Antoniushaus soll es später einen Gebetsraum geben.