Düsseldorf-Wersten/Vennhausen Polizei warnt vor dreisten Trickbetrügern

Düsseldorf. Zwei Seniorinnen sind in dieser und der vergangenen Woche das Opfer eines Trickbetrügers geworden. Unter dem Vorwand, ein Telefonat führen zu wollen, verschaffte sich der Mann laut Polizei Zugang zu den Wohnungen der Frauen und bat um Bargeld.

In beiden Fällen klingelte es zwischen 7.30 und 8.30 Uhr an den Wohnungstüren der Seniorinnen.

Die erste Tat ereignete sich am vergangenen Donnerstag, als ein Mann bei einer 74-jährigen Düsseldorferin an der Chemnitzer Straße in Vennhausen klingelte. Die gutmütige Frau gewährte ihm laut Polizei Zutritt zu ihrer Wohnung und gestattete ihm ein Telefonat, welches er im Wohnzimmer führte. Anschließend bat der Täter die Frau um Bargeld, um einen Schlüsseldienst zu bezahlen. Die 74-Jährige gab ihm kein Geld, worauf der Täter die Wohnung ohne Beute verließ.

In einem anderen Fall suchte der Täter eine 82-jährige Düsseldorferin in ihrer Wohnung an der Kölner Landstraße in Wersten auf. Er gab vor, einen Verkehrsunfall mit seinem Lkw gehabt zu haben und nun mit seinem Chef telefonieren zu müssen. Auch hier gewährte das Opfer dem Täter ein Telefonat. Im Anschluss fragte der Mann nach Bargeld für einen Ersatzreifen. Im guten Glauben überreichte ihm die Seniorin die geforderte Summe.

Der Täter ist etwa 30 Jahre alt, ungefähr 1,60 Meter groß und schlank. Er sprach akzentfreies Deutsch, hat dunkle Haare und trug zu den Tatzeiten dunkle Kleidung. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 35 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211/8700 entgegen.

Die Polizei warnt im Zuge dieser aktuellen Fälle vor den Maschen der Diebe und gibt folgende Tipps: Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung! Lassen Sie sich bei Amtspersonen / Firmenmitarbeitern die Ausweise zeigen und schauen Sie sich diese genau an. Vereinbaren Sie einen späteren Termin und ziehen Sie Bekannte oder Familienangehörige hinzu.

Die Polizei bietet für Seniorinnen und Senioren im Laufe des Jahres immer wieder kostenlose Seminare an. Für weitere Informationen wenden Sie sich an die Beratungsstelle an der Luisenstraße in Düsseldorf unter Telefon 0211/870-6868