Düsseldorf Polizei warnt vor neuer Masche von Trickbetrügern
Mit Variante des "Enkeltricks" Schmuck von Seniorin erbeutet - Falsche Kripobeamte am Werk.
Düsseldorf. In den vergangenen Wochen sind wieder verstärkt die so genannten "Enkeltrickbetrüger" im Stadtgebiet unterwegs. Im Moment arbeiten die Kriminellen zumeist mit folgender Masche.
Die Anrufer geben sich bei den Opfern als Kriminalbeamte aus, die berichten, dass sie mehrere Mitglieder einer Einbrecherbande festgenommen hätten. Bei den Vernehmungen wäre heraus gekommen, dass weitere Komplizen es auch auf die Wohnung der Angerufenen abgesehen hätten. Im Verlauf des Telefonats fragen die Betrüger nach den Vermögensverhältnissen, Bankverbindungen und Verwahrorten von Schmuck und Bargeld in der Wohnung.
In den langen Gesprächen versuchen die Täter ihren Opfern Angst einzujagen, um dann anzubieten, den Schmuck und/oder das Bargeld doch der Polizei zu übergeben, damit die Wertgegenstände in Sicherheit seien. Meist erscheint im Display der Angerufenen die Telefonnummer 0211-110.
Am Donnerstag waren die Trickbetrüger bei einer 79 Jahre alten Frau in Vennhausen erfolgreich. Sie übergab um 23.30 Uhr einem Fremden in einer Plastiktüte ihren Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.
Nach der Übergabe teilte die Anruferin der 79-Jährigen sogar mit, dass sie soeben auf den Enkeltrick reingefallen sei und beendete dann mit den Worten " Können Sie mir verzeihen?" das Gespräch.
Die Polizei rät erneut, niemandem Geld und Schmuck zu übergeben. Die Polizei nimmt keinen Schmuck und kein Bargeld zur Sicherheit in Verwahrung! Beenden Sie derartige Telefonate sofort und rufen Sie die echte Polizei an. Informieren Sie Ihre älteren Verwandten und Nachbarn über die Maschen der Täter.
Die Mitarbeiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle stehen Ihnen für weitere Informationen gern zur Verfügung. Sie erreichen diese unter der Telefonnummer 0211-870-6868.