Düsseldorf-Hamm Power-Frauen aus Hamm gründen ein Netzwerk

Einmal im Monat treffen sich 15 selbstständige Frauen und reden über das Geschäft. Jede Branche darf nur einmal vorkommen.

Foto: MZ

Düsseldorf. Einmal im Monat treffen sich in Hamm 15 Frauen zum gemeinsamen Frühstück. Aber von Kaffeeklatsch keine Spur: Es geht ums Geschäft. Alle 15 sind selbstständige Unternehmerinnen.

„Die Idee, uns regelmäßig zu treffen, kam vor etwa einem Jahr“, sagt Petra Tappertzhofen. Sie ist Finanzberaterin und eine der „Hammer Unternehmerinnen“. Damals habe sie eine weitere Gründerin der Initiative auf einem Business-Event getroffen. Schnell kamen sie auf die Idee, ein eigenes Netzwerk für selbstständige Frauen in und aus Hamm zu gründen — die Hammer Unternehmerinnen.

Voraussetzung für die Mitgliedschaft: Die Unternehmerin muss in Hamm wohnen oder dort tätig sein und jedes Berufsfeld soll nur ein Mal vorkommen. „Grund dafür ist, dass das Netzwerk nicht zu einseitig werden soll. So bleibt die Runde kleiner und jede von uns erfährt bei den Treffen immer Neues aus anderen Berufsgruppen“, sagt Nina Chevalier, die Immobilienmaklerin der Gruppe. Mit dabei sind unter anderem auch eine Apothekerin, eine Physiotherapeutin, eine Kosmetikerin und eine Marketingexpertin. Dass nicht nur klassische Frauenberufe vertreten sind, finden die Unternehmerinnen wichtig.

Sinn und Zweck der Gruppe ist es, sich gegenseitig zu unterstützen und das Netzwerk zwischen den Unternehmen zu stärken. Alle 15 lernen so viel Neues über die anderen Unternehmen und können sich so auch mal unter die Arme greifen. Zudem setzen sich die Frauen für ihren Stadtteil ein. „Auch wenn Hamm eher den Ruf eines verschlafenen Dörfchens hat, hat der Stadtteil viel zu bieten“, sagt Tappertzhofen.

Bei den Treffen der Hammer Unternehmerinnen im Landhaus Hamm — auch die Betreiberin gehört zur Initiative — gibt es jedes Mal einen Vortrag einer der Frauen zu einem aktuellen Thema, danach tauschen die Damen sich aus, planen Aktionen. Die nächste ist ein Kindertrödelmarkt am kommenden Wochenende.

„Wir haben alle ähnliche Lebenssituationen“, sagt Chevalier. Alle sind selbstständig, viele haben Kinder und Familie. Alle können sich die Lage der anderen gut vorstellen. Wenn eine der Damen mal aus familiären Gründen nicht zum Treffen kommen könne, verstehen die anderen das. Durch das Netzwerk helfe man sich außerdem gegenseitig und die Arbeit werde für alle ein bisschen einfacher, da sind sich alle einig.