Pro: Fahrradhelm

Ja. Wer einmal einen schweren Unfall eines Radfahrers mit Kopfverletzungen gesehen hat, für den ist klar: Ohne Helm steige ich nicht mehr auf den Sattel.

Mir wird schon nichts passieren, ich fahr’ ja vorsichtig oder für das kurze Stück lohnt sich das doch gar nicht. Drei Argumente, warum viele Radfahrer auf einen Helm verzichten. Dass die Radsportler fast alle einen Schutz tragen, hat nicht nur mit der höheren Geschwindigkeit zu tun. Wer viel fährt, hat mit Sicherheit schon mal einen Helden gesehen, der mit blutverschmiertem Kopf am Straßenrand sitzt und auf den Krankenwagen wartet. Das hinterlässt nachhaltigen Eindruck.

Für jeden, der kräftig in die Pedale tritt, sollte der Helm eine Selbstverständlichkeit sein. Aber auch, wer nur im Stadtverkehr unterwegs ist, sollte nicht leichtsinnig sein. Wie schnell gerät man mit dem Vorderrad in eine Bahnschiene oder wird beim Rangieren zwischen den vielen Baustellen in der Stadt von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen. Und da Radfahrer keine Knautschzone haben, kann es auch bei niedrigen Geschwindigkeiten zu schweren Verletzungen kommen.

Natürlich haben Erwachsene auch eine Vorbild-Funktion für Kinder und Jugendliche. Ohne Helm zu fahren, ist nicht "cool", sondern unverantwortlich. Und auch das Argument, ein Helm könne behindern, ist Unsinn. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, spurt die Plastik-Schüssel gar nicht mehr.