Promis und Laien packt das Tanzfieber im Flughafen

„Let’s Dance“-Teilnehmer machen vor, was die Nicht-Profis in Workshops nebenan lernen können.

Düsseldorf. Sila Sahin schwebt mit Tanzpartner Christian Polanc über das Parkett. Zu den Klängen von „Hallelujah“ tanzen die beiden einen gefühlvollen Walzer, der die Zuschauer in den Bann zieht. Immer wieder gibt es begeisterten Zwischenapplaus für die „Let‘s Dance“-Finalisten. Nach dem Tanz ist auch Jurymitglied Motsi Mabuse beeindruckt: „Sila, es ist wirklich kaum zu glauben, dass du keine Profitänzerin bist.“ Dieses Mal tanzt die Soap-Schauspielerin (GZSZ) aber nicht für die Fernsehkameras, sondern erfreut die Besucher am Düsseldorfer Flughafen bei „Tanz Terminal, tanz!“

Außer Sila Sahin sind auch Halbfinalist Bachelor Paul Janke mit Tanzpartnerin Ekaterina Leonova und die Jurymitglieder Motsi Mabuse und Joachim Llambi dabei. Neben Tanzvorführungen werden auch Tanzstile und Wertungskriterien vorgestellt und Lllambi erklärt, worauf er in der Jury wirklich achtet: „Es ist natürlich schön, wenn die Dame ein hübsches Kleid trägt oder der ein oder andere Herr besonders nett lächelt, aber diese optischen Eindrücke sind unwichtig. An erster Stelle steht das Taktgefühl, die Körperlinie und auch die charakteristische Umsetzung der Tänze.“

Während Promis und Profis viele Besucher an die Haupttanzfläche locken, sind auch die Nebenflächen gefüllt. Denn dort darf jeder ausprobieren, wie sich Disco-Fox, Cha Cha Cha und Bachata tanzen lassen.

Silke Szezinowski und Thorsten Nüßgen nehmen am West-Coast-Swing-Workshop teil. Das Paar besucht seit einiger Zeit einen Disco-Fox-Kurs in einer Tanzschule und will auch mal was anderes ausprobieren, denn sie sind vom Tanzfieber gepackt. „Man entwickelt ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl als Paar, außerdem haben wir einfach Spaß an der Bewegung und der guten Musik“, sagt Thorsten Nüßgen. Auch Andreas und Katharina Müller probieren den West Coast Swing aus — und machen eine gute Figur. Gemeinsam tanzen sie schon seit einem Jahr. „Wir haben auf meine Initiative hin angefangen, ich habe in meiner Jugend viel getanzt und irgendwann hat es mich wieder gepackt, da habe ich meine Frau dann einfach gezwungen“, gibt Andreas Müller zu. Seine Frau Katharina hat er längst mit dem Tanzvirus infiziert: „Das macht einfach Spaß. Mir gefällt aber vor allem, dass man etwas gemeinsam macht.“ Bei Let‘s Dance schalten die beiden Bochumer gelegentlich ein, dass sie die Stars einmal selbst erleben können sei ein gelungener Bonus: „Wir machen uns hier einen schönen Sonntag, dass wir Llambi und Motsi einmal live sehen können, ist eine tolle Ergänzung.“